Ausstellung gute aussichten 2017/2018

In Kollaboration mit dem Museo de la Cancillería, freuen wir uns darauf, eine neue Edition des Programmes gute aussichten zu präsentieren und damit ein aktuelles Bild der jungen Fotografie in Deutschland zu vermitteln.

Vergissmeinnicht

Im 14. Jahr von gute aussichten – ein Fotowettbewerb für junge Künstler(innen) in Deutschland - wurden qualifizierte Abschlussarbeiten aus dem Fachbereich Fotografie deutscher Hochschulen, Akademien und Fachhochschulen prämiert.
 
Was die acht Preisträger gemeinsam haben, ist dass der Schlüssel zu ihren Bildräumen einzig in unserer Imagination liegt. Also jenseits einer vermeintlichen Realität, dort, wo wir unsere Sinne öffnen für das, was wir nicht kennen, nicht wissen und nicht auf den ersten Blick sehen. Der Weg dorthin führt uns, um es mit den schönen Worten der amerikanischen Schriftstellerin Donna Tartt zu sagen, „an den Rand des Regenbogens“. Dort können wir – mit offenen Augen und Herzen, mit Bildern über Bilder sprechend – das Unbekannte und Ungeahnte  entdecken.

Eine Japanerin, die in Deutschland lebt, (re-)konstruiert japanische und deutsche Familiengeschichten; ein Bildersammler und -sichter, dessen  Familie ursprünglich aus Holland stammt, deklariert die Fotografie zu einem Mitglied seiner Familie; ein in Deutschland geborener Sohn portugiesischer Eltern beleuchtet Portugal, indem er seinen Kindheitserinnerungen »vom Rücksitz« aus folgt. Ein Fotograf, gebürtig in der deutschen Provinz, begibt sich auf die Spur der Zukunft; eine in Usbekistan geborene, seit ihrem 20sten Lebensjahr in Deutschland beheimatete, Bildfinderin setzt Deutsche mit Migrationshintergrund in Szene, die im Auge der Betrachter nicht »Deutsch« sind. Eine Alchimistin der »dunklen Kammer« öffnet die Tür zu der magischen Welt eines alltäglichen Gegenstandes; ein junger Mann sucht Bilder für das Unaussprechliche; eine junge Frau führt uns die Konstruktion unserer Wirklichkeiten beinahe schmerzhaft vor Augen.

In der Ausstellung in Mexiko zeigt gute aussichten 2017/2018 über 60 Motive, darunter 11 Unikate, 3 handgefertigte Foto-Alben und eine 2-Kanal-Video-Projektion.

Künstler:

Stephan Bögel (Ostkreuzschule Berlin)

Janosch Boerckel (Fachhochschule Bielefeld)

Alba Frenzel (Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig)

Laura Giesdorf (Berliner Technische Kunsthochschule)

Ricardo Nunes (Hochschule für Künste Bremen)

Alexandra Polina (Fachhochschule Bielefeld)

Julian Slagman (Neue Schule für Fotografie Berlin)

Rie Yamada (Kunsthochschule Berlin-Weißensee

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