Filmreihe: Queer as German Folk

Queer as German Folk

Museo Memoria y Tolerancia

In diesem Sommer wird der 50. Jahrestag der Stonewall-Unruhen von New York gefeiert– der 50. Geburtstag der Grundsteinlegung queerer Emanzipation. Aus diesem Grund hat das Goethe-Institut New York ein Projekt mit dem Titel „Queer as German Folk/Stonewall 5.0“ ins Leben gerufen, das den aktuellen Stand der Queer-Emanzipation reflektiert. Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf dem transatlantischen Dialog zwischen der Zivilgesellschaft und den LGTBQI*-Akteuren aus Nordamerika (Kanada, USA, Mexiko) und Deutschland.
 
Im Rahmen dieses Projekts wird eine Auswahl von queeren Filmen präsentiert, die der deutsche Regisseur, Autor und Produzent Wieland Speck vorgeschlagen hat. Wieland Speck ist im Avantgarde-Kino und in der LGTBQI*-Filmwelt bekannt und setzt sich mit seiner Arbeit für sexuelle Vielfalt ein. Im Jahr 2014 erhielt er den Maguey-Preis des internationalen Filmfestivals Guadalajara für sein Lebenswerk und sagte in seiner Dankesrede:
 
„Wie Mexiko steht jedes Land vor dem gleichen Problem in Bezug auf die sexuelle Vielfalt, jedoch auf unterschiedlichen Ebenen, und Filmfestivals erfüllen die Funktion, die Gesellschaft für dieses Thema zu sensibilisieren.“ (Wieland Speck, 2014)
 
Dieser Devise folgend wird das Goethe-Institut Mexiko in den Monaten Juni, Juli und August gemeinsam mit dem Museo de Memoria y Tolerancia, dem Internationalen Filmfestival MICGénero in Mexiko-Stadt und dem Internationalen Queer Filmfestival in Monterrey eine kleine Auswahl deutscher queerer Kinofilme zeigen.
Im Juni wird im Museo de Memoria y Tolerancia in Mexiko-Stadt eine Zusammenstellung von vier Filmen zur Queer-Thematik, überwiegend Filme der letzten Jahre, gezeigt. Sie behandeln sehr diverse Themen: „Coming Out“ (1989) von Heiner Carow, der älteste Film der Auswahl, befasst sich mit Homosexualität in der DDR; „Mein wunderbares West-Berlin“ (2016) von Jochen Hick und Andreas Strohfeldt gewährt, dank vieler Originalaufnahmen, einen Einblick in die Szene der Homosexuellen im West-Berlin der 60er Jahre; „Drei“ (2010) von Tom Tykwer erzählt die Geschichte einer Dreiecksbeziehung in Berlin und „Landrauschen“ (2018) von Lisa Miller handelt von dem Leben zweier junger unangepasster Frauen in einem kleinen Dorf in einer der konservativsten Regionen Deutschlands: Bayern.
 
01.06.2019 – 15:30 „Drei“
08.06.2019 - 15:30 „Landrauschen“
15.06.2019 - 15:30 „Mein wunderbares West-Berlin”
29.06.2019 - 15:30 „Coming Out“
 
Alle Filme werden auf Deutsch und mit spanischen Untertiteln gezeigt.
 
Queer as German Folk ist ein Projekt der Goethe-Institute in Nordamerika in Zusammenarbeit mit dem Schwulen Museum, Berlin, und der Bundeszentrale für politische Bildung.
 
Die Realisation in Mexiko-Stadt erfolgt gemeinsam mit dem Museo de Memoria y Tolerancia.
 
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