Fotografie-Ausstellung Writing the public

Escribiendo lo público Banner ©Flo Maak

Do, 01.08.2019 –
So, 27.10.2019

Goethe-Institut Mexiko

Was macht Raum öffentlich? Wer ist diese Öffentlichkeit? Und wie bilden sich Gegenöffentlichkeiten? Fragen, denen mittels Fotografie auf den Grund gegangen wird.

Vom 1. August bis 27. Oktober 2019 kann im Goethe-Institut Mexiko die Fotografie-Ausstellung „escribiendo lo público“/“writing the public“ des deutschen Künstlers Flo Maak besucht werden.
 
Die Ausstellung zeigt die Ergebnisse des Workshops „escribiendo lo público“/“writing the public“, den Flo Maak im Herbst 2018 auf Einladung des Goethe-Instituts bei der Künstlerorganisation Relaciones Inesperadas in Tijuana ausgerichtet hat. Zu sehen sind Arbeiten von Melina Amao, Abraham Ávila, Camel Demilo, Lorenia Flores, Karina Muñoz, Flo Maak, Ángela Romero, Julio M. Romero und Naomi Zacarias. Gemeinsam mit den Teilnehmenden ist Maak der Frage nachgegangen, was Raum öffentlich macht, wer diese Öffentlichkeit ist und wie sich Gegenöffentlichkeiten bilden können. Ausgehend von der Feststellung des Queer-Theoretikers Michael Warner „A public is a poetic world-making“ hat der Workshop die Innenstadt von Tijuana erkundet und dort Arbeiten entwickelt, die aus ganz unterschiedlichen Perspektiven beleuchten, wie sich Öffentlichkeit formt, wer dabei ausgeschlossen wird und wie sich ein alternativer öffentlicher Raum vorstellen lässt.
 
Neben den Arbeiten der Workshopteilnehmenden ist auch Flo Maaks in Tijuana entstandene Arbeit OLGA zu sehen. Sie beschäftigt sich mit der Geschichte von Olga Camacho Martinez, die 1938 in Tijuana als achtjähriges Mädchen brutal ermordet worden ist. Kaum jemand erinnert sich an sie, ihr vermutlicher Mörder wird aber bis heute unter dem Namen Juan Soldado als Heiliger verehrt. Flo Maak hat kurze Fragen an Olga als Text auf die Wände einer alten Einkaufspassage in Tijuana geschrieben und diese Texte später mit farbigem Licht inszeniert und fotografiert. Die dabei entstandenen Bilder zeigen einen (temporären) Raum des Erinnerns und Fragens in Mitten des geschäftigen Stadtzentrums von Tijuana.
 
Die Ausstellung im Goethe-Institut Mexiko kann bis zum 27. Oktober 2019 besucht werden.

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