Radical Diversity: Montreal

Radical Diversity 5. © Goethe-Institut

Mi, 18.11.2020

11:00 Uhr – 12:30 Uhr

Eine Diskussion mit Mohamed Amjahid und Charmaine Nelson.

„Radical Diversity“ wird von den Goethe-Instituten Nordamerikas in Zusammenarbeit mit den Pop Ups, dem Thomas-Mann-Haus und dem Institut Social Justice & Radical Diversity unter der Trägerschaft der Heinrich-Böll-Stiftung präsentiert.
 
Die Veranstaltung findet am 18. November um 11:00 Uhr (Zone Mexiko)via Zoom statt.

Zoomanmeldung Diese Dikussion wird auf Englisch abgehalten und simultan auf Französisch und Spanisch übersetzt.

Rechtsextremismus, alltäglicher Rassismus und rassistische Mikroaggressionen sowie der Druck zur "Assimilation" - all diese Konstrukte, die rassisierte Minderheiten betreffen, resultieren aus der Unfähigkeit und mangelnden Bereitschaft, die radikale Vielfalt, die unsere Gesellschaften auszeichnet, zu respektieren und zu schätzen. Max Czollek ("Desintegriert euch") und Mohamed Amjahid ("Unter Weißen: Was es bedeutet, privilegiert zu sein") sind zwei Stimmen der Millenial Generation, die in den letzten Jahren aus Deutschland hervorgegangen sind. Mit einem kritischen, mehrdimensionalen Ansatz werden Czollek und Amjahid die Herausforderungen, vor denen die deutschen und nordamerikanischen Gesellschaften stehen, sowie verschiedene Fortschrittsvisionen untersuchen, indem sie diese mit Expert*innen aus den USA, Kanada und Mexiko diskutieren.

In der nächsten Ausgabe, veranstaltet vom Goethe-Institut in Montreal/Kanada, spricht Mohamed Amjahid mit der Kunsthistorikerin Charmaine Nelson über weiße Wissensproduktion aus einer afro-kanadischen Perspektive und vor dem Hintergrund einer neuen Ära der Anthropologie und den Sozialwissenschaften.

CharmaineNelson © Charmaine A. Nelson Charmaine A. Nelson ist Professorin für Kunstgeschichte, „Tier I Canada Research Chair in Transatlantic Black Diasporic Art and Community Engagement“ und Gründungsdirektorin des „Institute for the Study of Canadian Slavery“ an der NSCAD University in Halifax, Nova Scotia. Als Autorin von 7 Büchern hat Nelson bahnbrechende Beiträge auf den Gebieten der visuellen Kultur der Sklaverei, der Rassismus- und Repräsentationsforschung, der Black Canadian Studies und der afrikanisch-kanadischen Kunstgeschichte geleistet. In den Jahren 2017-18 war sie „William Lyon Mackenzie King Visiting Professor of Canadian Studies“ an der Harvard University (2017-2018).

Mohamed Amjahid © Mohamed Amjahid Mohamed Amjahid wurde als Sohn von so genannten Gastarbeitern in Frankfurt am Main geboren. Er studierte Politikwissenschaft in Berlin und Kairo und forschte an verschiedenen anthropologischen Projekten in Nordafrika. Während seines Studiums arbeitete er als Journalist für die taz, die Frankfurter Rundschau und den Deutschlandfunk. Er arbeitete als politischer Reporter für die Wochenzeitung Die Zeit und das Zeit Magazin. Anthropologisch und journalistisch beschäftigt er sich mit Menschenrechten, Gleichberechtigung und Umbrüchen in den USA, Europa, dem Nahen Osten und Nordafrika. Mohamed Amjahid ist Thomas-Mann Fellow 2020.

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