UnStumm

UnStumm ©UnStumm

Di, 27.02.2018

20:00 Uhr

Space Toccata


UnStumm ist ein Projekt für improvisierten Film und Musik (Echtzeitfilm), der die interdisziplinäre und interkulturelle Zusammenarbeit von acht Filmemachern, Videokünstlern und Musikern aus Deutschland und in diesem Fall Malaysia fördert. Das Projekt hat das Ziel, einen Raum des kulturellen und kreativen Austausches zu schaffen, in der eine gemeinsame komplexe künstlerische Sprache erfunden und verwendet wird, um Erzählungen, Texturen, Kollisionen, Kombinationen, Anziehung von Sehens- und Klangwelten zu kommunizieren.
 
Die Gruppe von vier deutschen und vier malaysischen Künstlern wird drei Tage lang in zwei verschiedenen Gruppen zusammenarbeiten, um eine audiovisuelle Performance zu schaffen, die multidisziplinäre Improvisation sowie Struktur und Erzählung erforscht. Die entstandenen Kunstwerke reflektieren die Themen Interkulturalität, kulturelle Identität, interkulturelle Kommunikation, Geschichte des künstlerischen Denkens und viele andere philosophische Ansätze. Das Konzert umfasst zwei Echtzeit-Filme, die jeweils von einer Gruppe neben einer konzeptionellen Komposition, die während der Proben in Malaysia erarbeitet wurde, begleitend improvisiert werden. Jede Gruppe präsentiert ein Stück, das zwischen 40-50 Minuten lang ist.
 
Nicola L. Hein wurde 1988 in Düsseldorf geboren. Er studierte Jazzgitarre, Sound Art / Komposition, Philosophie und Germanistik an der Friedrich-Wilhelms Universität Bonn und der Gutenberg-Universität Mainz. Hauptsächlich beschäftigt er sich mit der Suche nach neuen Klängen auf seinem Instrument und findet verschiedene Wege, philosophische Ideen in Musik zu integrieren. Er erhielt zahlreiche Stipendien, Residenzen und Preise und arbeitete mit verschiedenen renommierten Musikern zusammen. Konzerte führten ihn nach Afrika, Asien, Europa und Amerika.
 
Axel Dörner wurde 1964 in Köln geboren und lebt seit 1994 in Berlin. Er studierte Klavier und Trompete an der Musikhochschule. Er arbeitete mit zahlreichen international anerkannten Persönlichkeiten in den Bereichen "Improvisierte Musik", "Zeitgenössische Musik", "Jazz" und "Elektronische Musik" zusammen. Er hat einen einzigartigen Trompetenspielstil entwickelt, der teilweise auf ungewöhnlichen, oft selbst erfundenen Techniken basiert. Er tourte in Europa, Amerika, Australien, Asien und Afrika und ist auf zahleichen CD- und Plattenproduktionen zu hören.
 
Claudia Schmitz wurde 1975 in Mainz geboren, lebt in Berlin und absolvierte die KHM Köln - Kunsthochschule für Medien. Mit pneumatischer Skulptur, multidimensionaler Zeichnung und Video schafft sie neue imaginäre Dimensionen, um neue Raumformen zu erforschen. Sie stellte in New York, Budapest, Hong Kong und Singapur aus. Im Jahr 2017 war sie Residenzkünstlerin bei der renommierten MMCA Residency Goyang, Südkorea.
 
Luis Negrón van Grieken wurde 1974 in Caracas, Venezuela geboren und lebt in Köln, Deutschland. Seine Arbeiten beschäftigen sich mit der Interferenz zwischen Wissenschaft, Kunst und Technologie durch die Arbeit mit Übersetzung und Übertragung in Erzählung, Phänomenen der Realität und Beobachtung mit Video, Fotografie, Ton und Programmierung, Live-Kino und computergestützter Installation. Er studierte an der Kunsthochschule für Medien in Köln und hat einen Master in Design interaktiver Systeme am Medienkunstzentrum d'Art i Disseny und der Universität Barcelona gemacht. Derzeit ist er Assistenzprofessor an der Kunsthochschule für Medien Köln.
 
Fairuz Sulaiman wurde 1982 in Petaling Jaya, Malaysia, geboren. Seine interdisziplinäre Praxis umfasst digitale und analoge Formate. Er hat Musikvideos für lokale Indie-Bands gemacht, Animationen für Kurzfilme und Bühnenbilder mit Stop-Motion, Puppentheater, 2D / 3D-Animationen und Live-Video-Mixturen erstellt. Seine VJ-orientierte Arbeit umfasst die Bewegung von Visuals auf großen Displays oder Gebäudefassaden, um Performance-Kunst, Theaterproduktionen und Live-Musik-Events zu ergänzen. Er ist Programmdirektor des Festivals für Digitale Kunst + Kultur (DA + C) in Penang.
 
Tsa Meera wurde 1989 geboren und ist eine Natur- und Kunstliebhaberin, die mit den vergänglichen Qualitäten der visuellen Kunst von analog bis digital zu experimentiert. Sie genoss eine Ausbildung an der Multimedia Universität mit abschließendem Bachelor in Multimedia (Hons) Digital Media (MMU) und absolvierte zuletzt ihren Master in Kunst und Technologie (UiTM), wo sie die optische Kunst als Ausdruck der Dualität im Leben erforschte. Ihr Ziel ist es stets, traditionelle Kunstpraktiken mit digitaler Technologie zu verbinden, das Beste beider Welten zu nutzen und das Gleichgewicht zu halten.
 
Kok Siew-Wai begann als Videokünstlerin, die jetzt als Vocal Künstlerin und unabhängige Managerin aktiv ist. Sie trat in Asien, Europa und Nordamerika auf, einschließlich des allEars Festivala (Norwegen), Asian Meeting Festival (Japan), RRRec Fest (Indonesien), Playfreely und Choppa Experimental Music Festival in Singapur, E-Poetry Festival (USA) und viele mehr. Sie ist Mitbegründerin, Co-Kuratorin und Direktorin des Experimental-, Video- und Musikfestivals Kuala Lumpur (KLEX).
 
ist ein Saxophonist im Improvisationsgenre und spielte auf verschiedenen Musikfestivals in Malaysia, Japan, Singapur und Sri Lanka, zum Beispiel auf dem Kuala Lumpur Contemporary Festival und beim Asian Meeting Festival. Yandsen bildet zusammen mit Darren Moore und Brian O'Reily ein Impro-Trio namens Game of Patience. Sie tourten in Japan, Singapur, Sri Lanka und Thailand. Außerdem veröffentlichten sie ein Debüt-CD-Album "Trial and Error" und ein Vinyl-Album "The Bad Sleeps Well".
 

UnStumm in Malaysia ©UnStumm in Malaysia Weitere Informationen finden Sie auf https://unstumm.com/

Dieses interdisziplinäre Projekt wird vom Goethe-Institut Malaysia unterstützt.

Zurück