Videospiele wie etwa Call of Duty, America's Army, Medal of Honor und Battlefield sind Bestandteile eines explodierenden Kriegsspielmarktes, dessen Umsatz größer als die Einspielergebnisse von Hollywood Blogbustern ist. Die zunehmende technische Finesse dieser Spiele, die dem Spieler eine unglaublich realistische Kampferfahrung und eine Blick in die zunehmend virtuelle Welt der Kriegsführung auf Knopfdruck gewährt, ist unbestreitbar.
Viel weniger klar ist allerdings, was diese Spiele beim Benutzer und in unserer politischen Kultur anrichten und deren Einfluss auf unser Mitgefühl gegenüber Menschen, die direkt und persönlich mit einem Kriegstrauma zu kämpfen haben. Für die in der Dokumentation vorgestellten "Culture-jamming"-Aktivisten waren diese Unklarheiten ein Grund zum Handeln. Ihre Arbeit zwingt uns alle – sowohl Gamer als auch Nicht-Gamer – dazu, sich kritisch mit der Frage auseinanderzusetzen, was es bedeutet, wenn die klinischen Tötungswerkzeuge der wirklichen Welt Teile der Unterhaltungsspielewelt werden.
Anschließend an die Filmvorführung findet eine Paneldiskussion statt.
Diese Veranstaltung wird von der Alliance Française Lagos/ Mike Adenuga-Centre unterstützt
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