Filmfestival
Roze Filmdagen Redux

Roze Filmdagen Redux
© Roze Filmdagen | Graphics: SoopKnife

Mit u.a. Heute oder morgen, Label me, Der Boden unter den Füßen, Bonnie & Bonnie und Futur Drei

Het Ketelhuis

Tickets Am 25. Juli, am 29. August und vom 18. bis 20. September 2020 findet die 23. Ausgabe der Roze Filmdagen Redux, des Amsterdamer LGBTQ-Filmfestivals, im Ketelhuis statt. Das Festival bietet auch dieses Jahr wieder ein besonders variationsreichen Programm.

Die deutschsprachigen oder mit deutscher Beteiligung entstandenen Beiträge werden sein:
 

  • Heute oder morgen
    Do., 17.9.2020 | 19:00 Uhr
    (Spielfilm, DE 2018, 93 Min., Regie: Thomas Moritz Helm)
    Sommer in Berlin. Zwei Berliner*innen und eine britische Studentin: Maria, Niels und Chloë. Drei junge Menschen in ihren Zwanzigern, die sich lustvoll durch Berlin treiben lassen und gemeinsam in ein unbekümmertes Liebesdurcheinander stürzen. Übermütig geben sie dem Leben die Sporen und greifen nach allem, wonach ihnen gerade der Sinn steht. Ihr einziger Kompass scheint der Genuss, den sie miteinander empfinden, was auch perfekt funktioniert, bis Chloë ungewollt schwanger wird. Verunsicherung und Wut, Eifersucht und Zweifel brechen sich Bahn. Eine Abtreibung wird geplant und wieder verworfen. Wer darf eigentlich wann und über was mitreden? Die ungewöhnliche Einheit zu dritt löst sich auf, Gleichgewicht mutiert zu wechselnden Zweierkonstellationen, bis es für Augenblicke wieder möglich scheint, eine prekäre Balance herzustellen. Greifbare Utopie oder Ruhe vor dem Sturm? Anders zu lieben ist harte Arbeit. Denn die Welt ist nicht auf Maria, Niels und Chloë vorbereitet. Und sie selber sind es auch nicht.
     

  • Label me
    Do., 17.9.2020 | 21:00 Uhr
    (Spielfilm, DE 2018, 60 Min., Regie: Kai Kreuser)
    "I fuck you as long as you can take it. You cum. I get my money. I leave." Das Verhältnis zwischen dem heterosexuellen geflüchteten Syrer Waseem und seinem deutschen Freier Lars ist klar geregelt. Und dennoch wird ihre enger werdende Beziehung immer mehr zu einer Gefahr in der Lebensrealität von Waseems Heim.
     
  • Der Boden unter den Füßen
    Fr., 18.9.2020 | 21:00 Uhr
    (Spielfilm, AT 2019, 108 Min., Regie: Marie Kreutzer)
    Mit Ende Zwanzig hat Lola ihr Privatleben ebenso fest im Griff wie ihren Job als Unternehmensberaterin. Niemand weiß um ihre Schwester Conny und die Geschichte psychischer Krankheit, die sich durch ihre Familie zieht. Doch als die Umstände Lola dazu zwingen, Conny einen Platz in ihrem Leben einzuräumen und ihr Geheimnis ans Licht kommt, droht Lola selbst den Boden unter den Füßen zu verlieren.
     

  • Bonnie & Bonnie
    Fr., 18.9.2020 | 17:00 Uhr
    (Spielfilm, DE 2019, 88 Min., Regie: Ali Hakim)
    Die 17-jährige Yara lebt mit ihrer traditionsbewussten, aus Albanien stammenden Familie in Hamburg. Die sehr genaue Idee ihres Vaters davon, wie ihre Zukunft auszusehen hat, deckt sich dabei allerdings wenig mit Yaras eigenen Wünschen: Sie hat sich in die unangepasste und toughe Kiki verliebt, mit der sie eine ihr ungekannte Freiheit entdeckt. Kiki hingegen empfindet mit Yara zum ersten Mal ein Gefühl der Zugehörigkeit. Da ein Outing vor Yaras Vater, der für sie bereits einen Ehemann ausgesucht hat, völlig außer Frage steht, können sich die Frischverliebten nur heimlich treffen. Als ihre Beziehung dann doch publik wird, bleibt den beiden nur, sich abzusetzen. In Südfrankreich hoffen sie, Kikis Schwester zu finden, und so machen sie sich in Anlehnung an ihre Vorbilder Bonnie & Clyde auf den Weg, um ihrer Liebe eine Chance zu geben.
     

  • Futur Drei (No Hard Feelings)
    Sa., 29.8.2020 | 17:00 Uhr | 17:15 Uhr | 17:15 Uhr
    (Spielfilm, DE 2020, 92 Min., Regie: Faraz Shariat)
    Hochgeschnittene Hose, hautenges T-Shirt, kurze, blondierte Haare. Parvis lässt an seinem Geburtstag im Club eine Flasche vom Tresen mitgehen und feiert sich tanzend selbst. Der Sohn iranischer Eltern hat sich im Dachgeschoss des Elternhauses in einer ruhigen niedersächsischen Neubausiedlung eingerichtet, um sich zwischen Sexdates und Raves auszuprobieren. Nach einem Ladendiebstahl muss er Sozialstunden in einer Flüchtlingsunterkunft ableisten und verliebt sich dabei in Amon, der mit seiner Schwester Banafshe Arezu aus dem Iran geflüchtet ist. Zu dritt erleben sie einen Sommer stürmisch durchfeierter Nächte, der von der Erkenntnis geprägt ist, dass sie auf unterschiedliche Weise nicht in Deutschland zu Hause sind.
    In seinem kraftvollen, mit popkulturellen Referenzen gespickten, semibiografischen Debüt erzählt Faraz Shariat von der ersten, intensiven Liebe. Mit präzisem Gespür für soziale Zusammenhänge gibt er einen feinfühligen Einblick in die Erfahrungswelten deutscher Migrant*innen zwischen Fremdsein, Ausgrenzung und Bleiberecht und zeigt, wie das Ankommen auch bei nachfolgenden Generationen noch spürbar ist.
     
Roze Filmdagen und Stiching Pink Media in Zusammenarbeit mit u.a. dem Goethe-Institut Niederlande.

Details

Het Ketelhuis

Westergasfabriek
Pazzanistraat 4
Amsterdam

Preis: siehe Button TICKETS (über Website Het Ketelhuis)

info@rozefilmdagen.nl