Symposium Thomas Manns Ambivalenz in Bezug auf Richard Wagner

Thomas Manns ambivalentie ten aanzien van Richard Wagner © Andreas Noßmann

Sa, 17.11.2018

10:00 Uhr – 18:00 Uhr

Goethe-Institut Amsterdam

Andreas Noßmann: Bild "Liebe ohne Glauben - Thomas Mann und Richard Wagner" (2011)

Thomas Mann (1875-1955) war sein Leben lang fasziniert von Richard Wagner. Diese Faszination galt sowohl seinem Werk wie auch seiner Person, denn für Mann war Wagner die Verkörperung der deutschen Kultur des späten 19. Jahrhunderts. Aus seiner Bewunderung für Wagner heraus verteidigte er ihn gegenüber Kritikern. Dennoch misstraute Mann Wagners hochtrabender Prätention und erkannte, dass es kein Zufall war, dass der Künstler im Wilhelminischen Kaiserreich und während des Nationalsozialismus als Aushängeschild des aggressiven, nationalistischen und antisemitischen Deutschlands galt.
Diese Ambivalenz ist das zentrale Thema des Symposiums. Des Weiteren thematisiert werden unter anderem auch die vor kurzem entdeckten Vorträge Manns von 1933, gehalten in München und Amsterdam, die die Vorläufer des berühmten Essays Leiden und Größe Richard Wagners aus 1936 waren und in denen Mann seine Zweifel ausführlich in Worte fasst.

Programm:

  • 10:00 Uhr:
    Empfang und Willkommensansprache von Leo Cornelissen (Vorsitzender Wagnergenootschap / Richard Wagner Stichting Nederland)
     
  • 10:10-11:10 Uhr:
    Michiel Hagdorn (Literaturwissenschaftler / Germanistik / Kulturgeschichte):
    "Wo findet man Wagner in Thomas Manns erzählerischem Werk?"
     
  • Kaffee-/Teepause
     
  • 11:40-12:40 Uhr:
    Sabine Lichtenstein (Dozentin Musikwissenschaft UvA):
    "Thomas Manns Ambivalenz in Bezug auf Musik im Allgemeinen und damit auch gegenüber Richard Wagner"
     
  • Mittagspause
     
  • 14:00-15:00 Uhr:
    Dirk Heißerer (Literaturwissenschaftler / Vorsitzender Thomas-Mann-Forum München / zusammen mit Egon Voss Mitherausgeber von Richard Wagner – Vortrag (1933) = Band 7 der Thomas-Mann-Schriftenreihe/Fundstücke):
    "Thomas Manns Amsterdamer Vortrag 1933 in Zusammenhang mit seinem Essay Leiden und Größe Richard Wagners und die Reaktionen der Stadt München und des deutschen NS-Staats, die zu seinem Exil geführt haben."
     
  • Kaffee-/Teepause
     
  • 15:30-16:30 Uhr:
    Sprecher noch nicht definitiv bekannt:
    "Inwieweit wurde das Bild, das man von Wagner hat, von Thomas Mann beeinflusst? Wie betracht man Richard Wagner im heutigen Deutschland?"
     
  • 16:30 -17:00 Uhr:
    Videofragment aus Viscontis Film Der Tod in Venedig
     
  • 17:00-17:45 Uhr:
    Abschließender Umtrunk
     
Eintrittspreise:
• Mitglieder Wagnergenootschap, die älter als 35 Jahre sind: € 30,00 p.P.
• Mitglieder Wagnergenootschap, die jünger als 35 Jahre sind: € 20,00 p.P.
• Nicht-Mitglieder Wagnergenootschap, die älter als 35 Jahre sind: € 40,00 p.P.
• Nicht-Mitglieder Wagnergenootschap, die jünger als 35 Jahre sind: € 25,00 p.P.

Bei der Anmeldung können Sie auf Wunsch ein oder mehrere Luchpaket(e) zu € 7,50 p.P. mitbestellen.

Kaffee, Tee und ein Abschiedsgetränk sind im Preis inbegriffen.

Anmeldung:
Sie können sich folgendermaßen anmelden:
1. Bitte schicken Sie eine Mail an den Schriftführer jandekater@wagnergenootschap.nl und teilen Sie darin die folgenden Angaben mit:
• Ihren Namen
• Ihre Adresse
• Mit wievielen Personen werden Sie zum Symposium kommen?
• Wünschen Sie ein oder mehrere Luchpaket(e)?
2. Bitte überweisen Sie gleichzeitig den Gesamtbetrag, inkl. oder exkl. Lunchpaket(e), an die Wagnergenootschap Nederland.
IBAN: NL61 ABNA 0590 0535 66.
Bitte vermelden Sie in der Umschreibung:
• Ihren Namen
• Ihren Wohnort
• … x Teilnahme Thomas-Mann-Symposium
• … x Lunchpaket(e)

Der Eingang der Zahlung ist ausschlaggebend. Falls die Veranstaltung ausgebucht ist, teilt die Wagnergenootschap Ihnen dies mit und überweist Ihnen Ihre Bezahlung zurück. Sie werden dann automatisch auf eine Warteliste gesetzt.

In Zusammenarbeit mit der Wagnergenootschap.

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