Buchpräsentation | Diskussion Walter Benjamin: Kritische portretten | Diskussion über die ideale Literaturkritik

Kritische portretten – Twaalf essays over literatuur © Octavo Publicaties

Do, 05.03.2020

20:00 Uhr

Perdu

Mit Thijs Lijster, Fiep van Bodegom, Nynke van Verschuer, Roelof ten Napel und Jan Sietsema

Tickets

Teilnehmer

Thijs Lijster (Universiteit Groningen, Zusammenstellung und Einleitung des Buchs), Jan Sietsma (Zusammenstellung und  Übersetzung des Buchs), Nynke van Verschuer (NRC Handelsblad), Fiep van Bodegom (schreibt u.a. für De Gids und De Groene Amsterdammer) und Roelof ten Napel (Klecks.nl).
Daniël Rovers moderiert das Gespräch.

Ablauf

Am Donnerstag, den 5. März 2020, findet im Perdu (Amsterdam) ein Gespräch über Walter Benjamin und die ideale Literaturkritik statt. Thijs Lijster hält eine Einleitung über Benjamins Essays über Literaturkritik. Danach folgt eine von Daniël Rovers moderierte Diskussion mit Thijs Lijster und den Literaturkritikern Nynke van Verschuer, Fiep van Bodegom und Roelof ten Napel. Zwischendurch berichtet Jan Sietsma über die Übersetzung von Benjamins Texten.

Über das Buch

Anfang 1930 schrieb Walter Benjamin an seinen Freund Gershom Scholem, dass es sein Wunsch sei, als größter Kritiker der deutschen Literatur angesehen zu werden. Ein Traum, den er in den Augen vieler, wenn auch posthum, verwirklichte.
Der rote Faden, der sich durch seine Auswahl zieht, ist das "kritische Porträt": Die Essays sind allesamt literarische Autorenporträts. Es gibt Porträts von heute klassischen Autoren (Baudelaire, Kafka, Proust), Porträts von weniger bekannten Schriftstellern (darunter Julien Green und Robert Walser) und manchmal verbergen sich die Porträts hinter Überlegungen z.B. zum Surrealismus (Breton), zum Theater (Brecht) oder zum Erzähler (Leskow).

Über Walter Benjamin

Walter Benjamin (1892-1940) studierte Philosophie in Freiburg und Berlin. 1915 traf er Gershom Scholem, der sein Verhältnis zum Judentum und zur Kabbala stark beeinflusste. Später traf er in Frankfurt Adorno, der sein Kontakt bei der Zeitschrift für Sozialforschung wurde. 1933 ließ sich Benjamin auf der Flucht vor den Nazis in Paris nieder. Dort setzte er seine Arbeit an Das Passagen-Werk fort, sein unvollendetes Studium in Paris. Im Jahr 1940 floh er nach Südfrankreich. Beim Versuch, die spanische Grenze zu überqueren, wurde er verhaftet und beging Selbstmord.

In Zusammenarbeit mit Octavo Publicaties.

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