Buchpräsentation | Gespräch Die Unschärfe der Welt | Autorin Iris Wolff im Gespräch mit Roswitha Dickens

Iris Wolff: De onscherpte van de wereld © Annette Hauschild/Ostkreuz (links) | Uitgeverij Signatuur (rechts)

Mi, 20.10.2021

20:00 Uhr

Goethe-Institut Amsterdam

Literaturcafé

Es gilt die 3G-Regel, d.h. Zugang nur für Personen, die GEIMPFT, GENESEN oder GETESTET sind.

• GEIMPFT: Die vollständige Impfung muss mindestens 14 Tage zurückliegen.
• GENESEN: Als genesen gilt, bei wem die Corona-Infektion mindestens 28 Tage bis maximal sechs Monate zurückliegt.
• GETESTET: Der Test muss aktueller als 24 Stunden (Antigentest) bzw. 48 Stunden (PCR-Test) sein.

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Über das Buch

In Die Unschärfe der Welt (niederländischer Titel: De onscherpte van de wereld), ins Niederländische übersetzt von Chiara Tissen, erzählt Iris Wolff die bewegte Geschichte einer Familie aus dem Banat, deren Bande so eng geknüpft sind, dass sie selbst über Grenzen hinweg nicht zerreißen. Ein Roman über Menschen aus vier Generationen, der auf berückend poetische Weise Verlust und Neuanfang miteinander in Beziehung setzt.

Hätten Florentine und Hannes den beiden jungen Reisenden auch dann ihre Tür geöffnet, wenn sie geahnt hätten, welche Rolle der Besuch aus der DDR im Leben der Banater Familie noch spielen wird? Hätte Samuel seinem besten Freund Oz auch dann rückhaltlos beigestanden, wenn er das Ausmaß seiner Entscheidung überblickt hätte?
In Die Unschärfe der Welt verbinden sich die Lebenswege von sieben Personen, sieben Wahlverwandten, die sich trotz Schicksalsschlägen und räumlichen Distanzen unaufhörlich aufeinander zubewegen. So entsteht vor dem Hintergrund des zusammenbrechenden Ostblocks und der wechselvollen Geschichte des 20. Jahrhunderts ein großer Roman über Freundschaft und das, was wir bereit sind, für das Glück eines anderen aufzugeben. Kunstvoll und höchst präzise lotet Iris Wolff die Möglichkeiten und Grenzen von Sprache und Erinnerung aus – und von jenen Bildern, die sich andere von uns machen.

Über die Autorin

Iris Wolff, 1977 geboren in Hermannstadt, Siebenbürgen. Die Autorin wurde für ihr literarisches Schaffen mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter mit dem Marieluise-Fleißer-Preis und dem Marie Luise Kaschnitz-Preis für ihr Gesamtwerk. Zuletzt erschien 2020 der Roman Die Unschärfe der Welt, der mit dem Evangelischen Buchpreis, dem Eichendorff-Literaturpreis, dem Preis der LiteraTour Nord sowie dem Solothurner Literaturpreis ausgezeichnet sowie unter die fünf Lieblingsbücher des Deutschen sowie des Deutschschweizer Buchhandels gewählt wurde.
Die Autorin lebt in Freiburg im Breisgau.
 
Roswitha Dickens (DAAD-Lektorin und Mitarbeiterin beim Duitslanddesk/Duitsland Instituut Amsterdam) wird im Goethe-Institut Amsterdam mit Iris Wolff über deren neuen Roman sprechen.
Roswitha Dickens ist seit dem Studienjahr 2020-2021 DAAD-Lektorin und Mitarbeiterin beim Duitslanddesk. Außerdem unterrichtet sie am Fachbereich für deutsche Sprache und Kultur an der Universiteit van Amsterdam (UvA).
Roswitha promovierte Ende 2019 an der Universität Heidelberg mit einem Forschungsprojekt zu Beschreibungen sozialer Isolation in der deutschsprachigen Literatur nach 1900 und war im akademischen Jahr 2019-2020 DAAD-Sprachassistentin am Deutschen Institut Amsterdam (DIA) und an der UvA. Sie studierte Germanistik und Theater-, Film- und Literaturwissenschaft an der Universität Antwerpen (Bachelor) und Germanistik im Kulturvergleich an der Universität Heidelberg (Master).

In Zusammenarbeit mit A.W. Bruna Uitgevers/Uitgeverij Signatuur.

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