Ausstellungseröffnung Kunstfenster #12 - Benedict Esche

Stadtgeschichten (Ausschnitt) (c)Benedict Esche

Do, 09.03.2017

Goethe-Institut Rotterdam

Benedict Esche, der in den vergangenen Monaten Architect-in-residence am Goethe-Institut Rotterdam war, präsentiert im Kunstfenster #12 erste Ergebnisse seiner Recherche: Momentaufnahmen der Stadt, die er später in einem Buch zusammenfassen möchte. Im Gespräch mit Architekten und anderen Akteuren der Stadt suchte er Antworten auf folgende Fragen: Was macht eine europäische Stadt aus, was bedeutet dies für Identifikationsorte und Plätze in der Stadt, an denen man sich zuhause fühlt? Wo fühlt man sich in Rotterdam zuhause? Gibt es eine europäische Dimension des „Zuhauseseins“? Nach dem Eröffnungsabend, an dem Benedict Esche seine Beobachtungen im Gespräch erläutert, wird das Kunstfenster #12 noch einige Wochen Tag und Nacht auf der Westersingel zu sehen sein.

Im Rahmen seines Aufenthalts hat Benedict Esche außerdem zusammen mit Niek van der Zwaag das Buch Standards herausgegeben, das an diesem Abend präsentiert wird. Die Herausgeber zeichneten Gespräche mit Bewohnern und Anwohnern des Asylbewerberheims Beverwaard bei Rotterdam auf. Ein Blick hinter die Kulissen der Architektur, auf die Menschen und Geschichten hinter den Fassaden, bei dem universelle Fragen des Zusammenlebens in den Vordergrund treten.
 
Benedict Esche, geboren 1988 in Hamburg, studierte Architektur und Baukunst in München und Mendrisio (Schweiz). Seit 2015 hat er ein eigenes Büro in Berlin und München mit dem Schwerpunkt Wohnungs- und Städtebau sowie Kulturbauten. Für seine Arbeiten wurde er unter anderem mit dem Egon Eiermann Preis, dem Senator Bernhard Borst Preis sowie dem Rom Preis für die Villa Massimo 2017/2018 ausgezeichnet. 2016 war er mit einem Projekt in der Ausstellung Making Heimat. Germany, Arrival Country im Deutschen Pavillon auf der 15. Architekturbiennale in Venedig vertreten.


 

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