Der junge deutsche Architekt
Benedict Esche untersuchte während seiner Residenz am Goethe-Institut Rotterdam Orte in der Stadt, an denen sich Alteingesessene und Menschen mit Fluchterfahrung begegnen. Seine Leitfrage dabei war, inwiefern der gebaute Raum soziale Begegnung stimulieren oder erschweren kann. So besuchte er das Nachbarschaftscafé beim Asylbewerberheim Beverwaard und die Pauluskerk und machte gemeinsam mit Flüchtlingen Spaziergänge durch die Stadt. Mit seinem
Grenzhaus, einer Modulkonstruktion, die an jedem beliebigen Ort aufgebaut werden kann, schafft er einen Raum, an dem wieder nach einer gemeinsamen Sprache gesucht werden kann. Das
Grenzhaus ist derzeit bis Mitte August in der Halvemaanpassage im Timmerhuis zu besichtigen.
Im Pavillon ist eine durch das Rotterdamer Centrum für Beeldende Kunst in Zusammenarbeit mit dem Museum Rotterdam zusammengestellte Ausstellung mit Arbeiten von
Peter Koole,
Harry Man,
Stacii Samidin,
Jonas Staal und
Veldwerk zu sehen. Das Grenzhaus lädt alle Passanten ein zu einem kurzen oder längeren Aufenthalt.
Das Grenzhaus erlebte seinen ersten Einsatz am Weltflüchtlingstag 2017 im Rahmen eines Festivals, das Pauluskerk und Theater Rotterdam organisierten. Nach der Ausstellung in der Halvemaanpassage wird das Grenzhaus durch Europa reisen.
Eine Kooperation des Goethe-Instituts Niederlande mit dem
Museum Rotterdam und dem
CBK R'dam.
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