Residenzprogramm Artist-in-residence: Johannes Makolies

Artist-in-residence: Johannes Makolies © Johannes Makolies

Fr, 01.09.2017 –
Di, 31.10.2017

Goethe-Institut Rotterdam

Johannes Makolies: Keirin / 450 x 100 x 50 cm / wood.adhesive-tape / 2009

Seit der Bombardierung Rotterdams im Zweiten Weltkrieg hat die Stadt sich zu einem Experimentierfeld moderner Architektur entwickelt. Das Stadtbild ist geprägt vom Kontrast zwischen alter und neuer Architektur. An den Übergängen und Brüchen, die sich daraus ergeben, möchte Johannes Makolies ansetzen. Er ist fasziniert vom Miteinander des Vergangenen und Gegenwärtigen in Rotterdam.

Bereits seit Beginn seines Studiums setzt Makolies sich in seinen künstlerischen Arbeiten mit der Stadt und ihren Gebäuden und Straßenfragmenten auseinander. Ein wichtiges Medium ist für ihn dabei die Fotografie, die ihm eine intensive Auseinandersetzung mit der Form- und Materialsprache im städtischen Raum ermöglicht. Dabei geht es ihm weniger um die bloße Übernahme, Abbildung oder unmittelbare Übertragung des Vorgefundenen, als vielmehr darum, die Objekte einer tiefergehenden Beschäftigung zu unterziehen um sie schließlich in neue (Un-)Ordnungen und Sinnzusammenhänge zu bringen. Vor Ort möchte Makolies die Zeit seines Aufenthaltes nutzen, um einen intensiven Einblick in die Stadtlandschaft Rotterdams zu erhalten und so einen Form- und Strukturkatalog zu erstellen.

Johannes Makolies, geboren 1979 in Dresden, studierte von 2004 bis 2010 bei Carl-Emanuel Wolff Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Seitdem ist er als freischaffender Künstler in Dresden tätig. In den vergangenen Jahren wurden seine Werke mehrfach ausgestellt, unter anderem 2013 im Rahmen der Exposition Sollbruchstelle in der Städtischen Galerie in Dresden oder auf der 23. Leipziger Jahresausstellung im Westwerk. Einige seiner Arbeiten wurden bereits von der Städtischen Galerie Dresden oder der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen angekauft. 2014 erhielt er ein Aufenthaltsstipendium in Columbus/Ohio in den USA.

In Kooperation mit dem CBK Rotterdam, der Landeshauptstadt Dresden und der Galerie Raskolnikow.

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