Konferenz Fading Memories

Fading Memroies - Einstiegsbild © Goethe-Institut. Design: Heike Sinn

Fr, 24.11.2017

Goethe-Institut Rotterdam

Privatsphäre und Datenhoheit im digitalen Zeitalter

Die internationale Konferenz wird einige der drängendsten Fragen beantworten, die sich uns im Zusammenhang mit Privatsphäre und Überwachung, Regulierung und der immer größeren Rolle von Algorithmen in unserem Alltag stellen.

Sicherheit und Freiheit sind zwei elementare Rechte, die Insbesondere im Fall von Überwachung nicht immer miteinander vereinbar sind. Ist eine Balance zwischen den beiden Polen möglich?

Technologische Entwicklungen stellen immer wieder neue Anforderungen an den Gesetzgeber. Internationale Anforderungen treffen auf nationale Gegebenheiten. Wo liegen die Möglichkeiten, wo die Grenzen staatlicher Regulierung?
 
Algorithmen bestimmen unsere Suchergebnisse, schreiben journalistische Texte und berechnen den kürzesten Weg zu unserem Ziel. Sie stecken in unzähligen elektronischen Geräten. Immer mehr sind diese nicht nur mit dem Internet, sondern auch untereinander verbunden. Was sind die Folgen für unseren Alltag?
 
Diesen und weiteren spannenden Fragen werden sich Sprecher aus Norwegen, Schweden, Dänemark, Finnland, Irland, den Niederlanden und Großbritannien beim eintägigen Event widmen. Die Konferenz in Rotterdam ist der Höhepunkt einer internationalen Veranstaltungsreihe der Goethe-Institute in Nordwest-Europa.


Tickets
  • Frederik Zuiderveen Borgesius © Frederik Zuiderveen Borgesius
    Dr. Frederik Zuiderveen Borgesius ist der Moderator dieser Konferenz. Er forscht am Institute for Information Law (IViR) an der Universität von Amsterdam – unter anderem zu Profiling, Privatsphäre, Datenschutz, Ausdrucksfreiheit und Diskriminierung. Im Januar 2018 wird er seine zweijährige Marie Curie Fellowship in der interdisziplinären Research Group on Law Science Technology & Society (LSTS) an der Freien Universität Brüssel beginnen (VUB). Dort wird sein Fokus auf Maschinellem Lernen und automatisiertem Profiling liegen und auf den Risiken von unfairer und illegaler Diskriminierung in diesem Kontext.
  • David Korteweg © Maarten Tromp
    David Korteweg forscht bei der niederländischen Digitalen Bürgerrechtsorganisation Bits of Freedom. Er beschäftigt sich unter anderem mit Geheimdiensten, der Revision der europäischen Datenschutzregeln und Profiling. Bei der Konferenz wird er über „Identität in Zahlen: unser Verhalten reduziert auf eine statistische Realität“ sprechen.
  • Antóin Ó Lachtnáin © Antóin Ó Lachtnáin
    Antóin Ó Lachtnáin ist seit 2006 Direktor von Digital Rights Ireland, einer Online-Rechte-Gruppe, die sich auf den Rechtsbeistand in Bezug auf Privatsphäre konzentriert. Das Thema seiner Rede lautet: „Bürger, Konsument, Produzent, Produkt: die Verortung der Person im frühen digitalen Zeitalter“.
  • Heikki Heikkilä © Riitta Yrjönen
    Heikki Heikkilä ist Medienwissenschaftler. Der Fokus seiner Forschung liegt derzeit auf Überwachung und Privatsphäre. Er ist Mitherausgeber und Co-Autor des Buchs „Journalism and the NSA Revelations: Privacy, Security and the Press (IB Tauris, 2017)”. Außerdem forscht er zum Publikum in der digitalen Umgebung, Verantwortlichkeit der Medien und zu Bürgerbeteiligung. Das Thema seines Vortrags ist „Überwachung, Regulierung und Privatsphäre“.
  • Rasmus Fleischer © Rasmus Fleischer
    Rasmus Fleischer forscht in der Abteilung für Wirtschaftsgeschichte an der Universität Stockholm. Er wird mit uns über „Die Zukunft der Überwachung: Werbung, Kreditwürdigkeit und nationale Sicherheit“ sprechen.
  • Una Mullally © Una Mullally
    Die Journalistin Una Mullally lebt in Dublin. Die schreibt hauptsächlich Features und interessiert sich für Online-Trends, Popkultur, Fernsehen, Feminismus und LGBT-Themen. In ihrer Rede mit dem Titel „Der Inhalt wählt dich“ wird sie erörtern, inwiefern Algorithmen mehr über uns wissen als wir selbst – durch unseren Konsum von Medien, Unterhaltung und mehr.
  • Kari Laumann © Datatilsynet
    Kari Laumann arbeitet als Senior Social Scientist bei der nationalen Datenschutzbehörde Norwegens Datatilsynet. Bei der Konferenz im November wird sie über das Thema „Künstliche Intelligenz trifft Privatsphäre“ sprechen.
  • Charles Raab © Charles Raab
    Charles Raab ist derzeit Professorial Fellow in der Ableitung Politik und Internationale Beziehung an der Universität von Edinburgh, nachdem er dort von 1999 bis 2007 und von 2012 bis 2015 den Chair of Government innehatte. Das Hauptinteresse seiner Forschung liegt auf öffentlicher Politik, Governance und Regulierung, und insbesondere auf Informationspolitik. Er wird über „Die Möglichkeit von Privatsphäre und Regulierung“ sprechen.



 

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