Ausstellung Gregor Schneider: Tote Räume

Gregor Schneider: Tote Räume © Gregor Schneider

Sa, 29.08.2020 –
So, 06.12.2020

West (ehemal. Amerikanische Botschaft)

Der Eintritt für die Eröffnung am 29. August 2020 (19:00 Uhr) ist frei.
Wegen der Corona-Vorschriften ist jedoch eine Reservierung erforderlich.
Bitte reservieren Sie über theo@westdenhaag.nl.
Eröffnung:
Samstag, 29. August 2020, 19:00 Uhr

Tote Räume heißt die Ausstellung des deutschen Künstlers Gregor Schneider, die in den Räumlichkeiten der ehemaligen US-Botschaft in Den Haag stattfinden wird.

Mit Tote Räume realisiert West Den Haag die erste Einzelausstellung des weltberühmten Künstlers in den Niederlanden. Tote Räume ist ein Projekt, in dem Schneider auf seine eigene radikale und einfallsreiche Weise über den Zusammenhang zwischen Kunst, Gesellschaft und dem Umgang mit unserer Geschichte nachdenkt. Die ehemalige amerikanische Botschaft in Den Haag bildet die Grundlage für eine neue Installation, in der die verschiedenen Räume und Objekte mit ihrer Umgebung verschmelzen. Die Ausstellung wird am Samstag, den 29. August um 19:00 Uhr von Rein Wolfs (Direktor Stedelijk Museum Amsterdam) eröffnet und ist danach für die Öffentlichkeit zugänglich.

Die Ausstellung zeigt eine Installation zum Thema Tote Räume (in der Architektur versteht man unter toten Räumen nicht benutzbare Räume), sechs Videofilme, die zwischen 1996 und 2018 entstanden sind, und elf Fotografien, die in der Zeitspanne 1988-1996 produziert wurden.
Der 1960 in Rheydt geborene Gregor Schneider setzt sich in seinen Werken mit gebauten Räumen auseinander. Für sein bislang bekanntestes Werk Totes Haus u r, für den deutschen Pavillon, wurde er 2001 mit dem Goldenen Löwen der Biennale von Venedig ausgezeichnet. Mit 16 Jahren stellte er in einer Einzelausstellung unter dem Titel Pubertäre Verstimmung in der Galerie Kontrast in Mönchengladbach aus. Gregor Schneider hat das Haus gekauft, in dem der Reichspropagandaleiter Joseph Goebbels geboren wurde, um das Gebäude zu dokumentieren und es von innen zerstört, um den Schutt in Museen in Deutschland und Polen öffentlich auszustellen.

Gregor Schneider studierte von 1989 bis 1992 an der Kunstakademie Düsseldorf und an der Kunstakademie Münster sowie an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. Es folgten Gastprofessuren an den De Ateliers in Amsterdam, der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg und an der Königlichen Dänischen Kunstakademie Kopenhagen.
Schneider lehrte als Professor für Bildhauerei an der Universität der Künste Berlin und an der Akademie der Bildenden Künste München.
Seit 2016 lehrt er an der Kunstakademie Düsseldorf.

In Zusammenarbeit mit West und der Genootschap Nederland-Duitsland.

Zurück