Ausstellung Marc Müller: Die Verdauungsstörung des Hauses

Übergangsweise: Marc Müller © Marc Müller

Fr, 26.01.2018 –
Fr, 23.02.2018

Goethe-Institut Rotterdam

Grundriss (d.o.o.w), Bleistift auf Papier, 2017 (Detail)

Übergangsweise

Eröffnung (durch Landa van Vliet):
Freitag, 26. Januar, 17:00 Uhr

Öffnungszeiten:
Di.-Do. (13:00-19:00 Uhr), Fr. (13:00-17:00 Uhr) und nach Vereinbarung über Claudia Curio.

Das Goethe-Institut organisiert in Zusammenarbeit mit der Rotterdamer Stichting AppendiX Grafiek eine Reihe kleiner Ausstellungen im Gang des Institutsgebäudes. Der charakteristische lange Gang verbindet den Eingangsbereich mit dem Veranstaltungssaal. An seinen Wänden werden in den kommenden Monaten in loser Folge im Rahmen von Übergangsweise Werke von niederländischen und deutschen Künstlern zu sehen sein, die an den Schnittstellen zwischen Grafik und anderen künstlerischen Disziplinen arbeiten.  

Ab Ende Januar sind im Rahmen der Ausstellungsreihe Arbeiten des deutschen Künstlers Marc Müller zu sehen. Marc Müller vergleicht seine Zeichnungen mit einem Haus, in dem er nachdenken, sich bewegen und sich entwickeln kann. Auf den ersten Blick denkt man an das Werk eines Architekten: Grundrisse, der Querschnitt durch ein Gebäude, großformatig gezeichnet mit Bleistiften unterschiedlicher Stärke. Die Zeichnungen sind schwarzweiß mit unendlich vielen Grauschatteringen und feinen Strukturen. Manchmal sind Teile wegradiert, werden die Konstruktionen angegriffen und aufgebrochen. Neben solchen an architektonische Skizzen erinnernden Werken entstehen auch kleinere Zeichnungen von Pflanzen. Dies scheint zunächst ein Widerspruch zu sein, aber als Betrachter wird man langsam gewahr, dass beide Themen vom selben organischen Wachstum handeln. Nichts darin ist von vordergründiger Bedeutung, der Betrachter kann in aller Ruhe einfach schauen.
Marc Müller (1970, Deutschland) studierte Bildende Kunst an der AKI in Enschede. Seit 2000 ist er als freier Künstler in Rotterdam tätig.

Die Stichting AppendiX Grafiek ist eine Plattform für zeitgenössische Grafik. Sie arbeitet schwerpunktmäßig mit Künstlern zusammen, die auf sehr eigenwillige Weise Grafik als Bildsprache gebrauchen.

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