Stolpersteinverlegung Stolpersteinverlegung für Margarete "Grete" Weil-Dispeker und Edgar Weil

Stolpersteinverlegung für Edgar Weil und Margarete "Grete" Weil-Dispeker © Goethe-Institut

Do, 10.11.2022

11:00 Uhr

Beethovenstraat 48

Stolpersteine, 1992 entworfen durch den deutschen Künstler Gunter Demnig, sind kleine Gedenksteine mit einer Messingoberfläche, mit denen der Opfer des Nationalsozialismus gedacht wird. Jeder von Hand hergestellter Stein trägt den Namen einer Person, mit deren Geburtsjahr und deren Schicksal. Die Gedenksteine werden meist vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der NS-Opfer in den jeweiligen Gehweg eingelassen, so dass die früheren Bewohner und Bewohnerinnen nicht vergessen werden.

Am 10. November werden zwei Stolpersteine vor dem Haus in der Beethovenstraat 48 in Amsterdam verlegt. In diesem Haus lebte das aus Nazi-Deutschland geflohene deutsch-jüdische Ehepaar Grete Weil-Dispeker und Edgar Weil.
Die Stolpersteinverlegung ist öffentlich.


Edgar Weil wurde am 26. Juni 1941 ins Konzentrationsslager Mauthausen deportiert, wo er am 17. September 1941 ermordet wurde. Grete Weil tauchte in Amsterdam unter und schrieb, ständig von der Entdeckung durch die deutschen Besatzer bedroht, unter Todesgefahr den autobiografischen Roman Der Weg zur Grenze, der fast 80 Jahre lang verschollen blieb und dieses Jahr im C.H. Beck Verlag erschienen ist.
Das Buch wird im Frühjahr 2023 in niederländischer Übersetzung bei Uitgeverij Meulenhoff erscheinen.
 

Am Mittwoch, den 9. November 2022, um 20:00 Uhr wird der niederländische Schriftsteller Arnon Grunberg mit Ingvild Richardsen (Literatur- und Kulturwissenschaftlerin, Autorin und Ausstellungskuratorin) und Martin Hielscher (Verlagslektor, Autor, Kritiker und Übersetzer) anläßlich Grete Weils autobiografischen Roman Der Weg zur Grenze im Goethe-Institut Amsterdam über Verfolgung, Flucht, Exil und Trauma sprechen.
Mehr Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie HIER.

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