Weltflüchtlingstag
Der junge deutsche Architekt
Benedict Esche untersuchte während seiner Residenz am Goethe-Institut Rotterdam Orte in der Stadt, an denen sich Alteingesessene und Menschen mit Fluchterfahrung begegnen. Seine Leitfrage dabei war, inwiefern der gebaute Raum soziale Begegnung stimulieren oder erschweren kann. So besuchte er das Nachbarschaftscafé beim Asylbewerberheim Beverwaard und die Pauluskerk und machte gemeinsam mit Flüchtlingen Spaziergänge durch die Stadt. Mit seinem
Grenzhaus schafft er einen Raum an einer unsichtbaren Grenze in der Stadt, an dem wieder nach einer gemeinsamen Sprache gesucht werden kann.
Das
Grenzhaus erlebt seinen ersten Einsatz am Weltflüchtlingstag 2017 im Rahmen eines Festivals, das Pauluskerk und Theater Rotterdam organiseren.
An diesem Tag gibt es ein Programm mit Theater und Film, vor allem aber mit vielen Gelegenheiten zur Begegnung und zum Austausch.
Der mobile Pavillon steht während des Festivals auf der Straße zwischen dem Theater Rotterdam und der Pauluskerk. Alle Passanten sind eingeladen, einander hier zu begegnen, nur ganz kurz oder auch länger, und unsere gemeinsamen Geschichten zu entdecken.
Im Pavillon ist an diesem Tag eine durch das Rotterdamer Centrum für Beeldende Kunst in Zusammenarbeit mit dem Museum Rotterdam zusammengestellte Ausstellung zu sehen, in der Rotterdamer Künstler mit ganz unterschiedlichen Mitteln einladen zur Reflexion über das Glück, das Fremde und das Eigene und über die Bedeutung von Heimat und Ankommen.
Nach der eintägigen Präsentation im öffentlichen Raum ist das
Grenzhaus noch einige Wochen lang in Rotterdam zu sehen und wird danach durch Europa reisen.
Eine Kooperation des Goethe-Instituts Niederlande mit der
Pauluskerk und dem
Theater Rotterdam sowie dem
Museum Rotterdam und dem
CBK R'dam.
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