Workshop Deutschland heute – ein Upgrade
Deutschland verändert sein Gesicht. In unserer Parteienlandschaft gehört mittlerweile die rechts-nationalistische Alternative für Deutschland (AfD) zu einer festen politischen Größe. Bereits ihr Diskussionsstil sowie der mit der Partei einhergehende Medienhype hat die politische Diskussionskultur Deutschlands verändert. Durch die AfD-Hochburgen in den neuen Bundesländern erleben wir eine neue Ost-West-Diskussion.
Forschung und Wirtschaft sind stark. Die Ökonomie bleibt exportorientiert. VW muss zur Klärung seines Skandals gezwungen werden. Die Zukunft der deutschen Autoindustrie hinterlässt viele offene Fragen. Junge Städter verabschieden sich vom Auto.
Die geografische Lage mit neun europäischen Nachbarn, die EU sowie die NATO prägen die Politik der Mittelmacht Deutschland. Entgegen einer weit verbreitenden Meinung zeigt Angela Merkels Einfluss deutliche Grenzen (siehe Flüchtlingsfragen); in der Europäischen Zentralbank bleibt Deutschland oftmals nur ein Minderheitenvotum.
Deutschland hat eine lebendige Kulturlandschaft. Film, Theater, Tanz, Literatur, Ausstellungen und Musik sind kein Privileg der Großstädte.
Die junge Generation zieht es in die großen Städte. Dörfer verwaisen. Die junge Generation kommuniziert und konsumiert vor allem über das Internet – und sie wird, teils unfreiwillig, mobiler. Deutsche Jugendliche verbringen heute ganz selbstverständlich ein Jahr in den USA, jobben in Südamerika, Skandinavien oder Australien. Waren früher die Gastarbeiter Deutschlands Bauern aus Griechenland, Spanien oder der Türkei, so sind es heute Akademiker aus Südeuropa oder Polen.
In der Fortbildung suchen wir nach dem aktuellen Deutschlandbild in:
- Literatur
- (Werbe)Film
- Musik
- Kunst und
- Politik
Referent: Andreas Hallen, Ausstellungskurator und Dozent u.a. am Goethe-Institut Berlin