Auf keinem anderen Filmfestival der Welt sind so viele erstklassige Dokumentarfilme zu sehen wie auf dem
International Documentary Filmfestival Amsterdam (IDFA), das jedes Jahr von vielen Filmfans und Filmfachleuten aus dem In- und Ausland besucht wird. Das IDFA ist das größte Dokumentarfilmfestival der Welt, und auch dieses Jahr werden wieder die allergrößten und neusten (inter)nationalen Dokumentarfilme zu sehen sein.
2016 wurde in dem IDFA-Programmteil
Shifting Perspectives die Rolle von Meinungsbildung bezüglich unserer Art und Weise, über Rasse und Identität nachzudenken und diese zu betrachten, untersucht. Ausgangspunkt war der Einfluss der jahrhundertealten historischen Beziehungen zwischen Afrika, Europa und den USA auf unsere heutige Welt.
Davon ausgehend präsentiert IDFA in diesem Jahr ein Programm, in dem das bestehende Bild "der arabischen Welt" anhand einer Filmauswahl genauer unter die Lupe genommen wird. Es gibt verschiedene Vorstellungen von "den Arabern", die eine Sache miteinander gemeinsam haben: Sie wurden immer aus westlicher, insbesondere aus europäischer und später aus amerikanischer Perspektive beschrieben.
In der Filmauswahl, die aus Klassikern, aber vor allem auch aus neuen Filmen besteht, wird versuchet, das existierende Klischeebild zu dekonstruieren und ein nuancierteres Bild von innen heraus zu kreieren. In die Auswahl wurden Filme aufgenommen, die der Diversität der verschiedenen Ländern und Kulturen Rechnung tragen, die seit jeher zu "der arabischen Welt" gezählt werden.
Die ungefähr 15 Dokumentarfilme werden zuerst in De Kleine Komedie gezeigt, gefolgt von ausführlichen Nachgesprächen mit den Regisseuren. Nach der ersten Aufführung werden sie mit kurzen Frage-und-Antwort-Runden auch in den übrigen Sälen von IDFA und bei Partnerorganisationen zu sehen sein.
Unter anderem werden auf der IDFA die folgenden Dokumentationen gezeigt, die mit deutscher Beteiligung entstanden sind:
IDFA in Zusammenarbeit mit u.a. dem Goethe-Institut Niederlande.
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