In einer Zeit, in welcher die Zukunft Europas unsicherer denn je zu sein scheint, kommen Künstler und Intellektuelle aus der ganzen Welt in Amsterdam zum Forum on European Culture 2018 zusammen. Es werden Fragen behandelt wie: Welche kulturellen Werte verbinden uns? Inwiefern können Kunst und Kultur kreative Lösungen für gegenwärtige interkulturelle Probleme bieten? Und wie können europäische Künstler und Intellektuelle eine gemeinsame europäische Zukunft formen? Während eines viertägigen Programms, welches Theater, Performance, Film, Debatten, Musik und Expositionen kombiniert, tauschen sich die Teilnehmer und das Publikum über Ideen zu Europa aus und sprechen über das Bild einer gemeinsamen europäischen Zukunft. Das Forum findet vom 31. Mai bis 3. Juni 2018 in verschiedenen Veranstaltungsorten in Amsterdam statt, u.a. in De Balie, im Concertgebouw, im DeLaMar Theater, im Theater Bellevue, im Stedelijk Museum und in der Rijksakademie für Bildende Kunst in Amsterdam.
Die folgenden deutschen Gäste haben ihre Teilnahme am diesjährigen
Forum on European Culture zugesagt:
Wolfgang Tillmans (*1968) ist ein deutscher Kunstfotograf. Seine sehr unterschiedlichen Arbeiten charakterisieren sich durch die Observationen seiner Umgebung und einer andauernden Untersuchung des fotografischen Mediums. Tillmans war der erste nicht-englischsprachige Fotograf, der 2000 den renommierten Turner Prize erhielt. 2015 wurde er mit dem Hasselblad Foundation Intrnational Award in Photography ausgezeichnet. Tillmans ist zudem Mitglied der Royal Academy of Arts in London. In Amsterdam wird er während des
Forum on European Culture an der Veranstaltung
1 Night, 12 Hours, 100 Questions – Interview Marathon teilnehmen, welche am 1. Juni um 18:00 Uhr in De Balie stattfindet.
Jan-Werner Müller (*1970) ist ein deutscher Autor und Politikprofessor an der Princeton University. Er schreibt regelmäßig für den
Guardian,
The London Review of Books und
The New York Review of Books. 2016 veröffentliche er sein Buch
Was ist Populismus? Ein Essay, welches den politischen Charakter unseres Zeitalters untersucht. Er warnt, dass der Populist bereit und fähig ist zu regieren und auf Grund dessen dazu in der Lage ist, die Demokratie in ihrem Prozess zu verformen. Sein Werk gibt eine Perspektive auf Fragen, was der Populismus wirklich ist und wie man auf diesen reagieren sollte.
Ulrike Guérot (*1964) ist eine deutsche Politikerin. 2007 eröffnete sie in Berlin den Sitz des European Concil on Foreign Relations (ECFR) und wurde zu dessen Leiterin ernannt. Sie ist zudem die Gründerin des European Democracy Lab, einer Denkfabrik, in welcher innovative Ideen für Europa generiert und alternative Konzepte der europäischen Regierungsform erforscht werden sollen. 2013 erschien das Manifest
Gründung einer europäischen Republik, welches sie zusammen mit Robert Menasse verfasste.
Zurück
