Ausstellung Ein Holländer in Berlin – Berliner Bilder von Erik Roland Feenstra

Ein Holländer in Berlin © Erik Roland Feenstra

Mo, 21.01.2019 –
Fr, 29.03.2019

Goethe-Institut Amsterdam

30 Jahre Mauerfall

Öffnungszeiten:
Mo.-Do. (9:00-19:00 Uhr), Fr. (9:00-17:00 Uhr)

Im November 2019 jährt sich der Fall der Berliner Mauer zum 30. Mal.
Der niederländische Tänzer und Künstler Erik Roland Feenstra lebte von 1982 bis 1986 in Kreuzberg, mit Blick auf die Mauer.
Die Konfrontation mit der Mauer, jeden Tag, jede Nacht, hat diesen freien Niederländer sehr geprägt. Was diese unmenschliche Mauer den Menschen in Berlin angetan hat, ließ ihn nie wieder los.
 
Erik Roland Feenstra (* 4.9.1953, Den Bosch | ✝ 6.1.2019, Amsterdam) hatte nach seiner Tanzausbildung an der Theaterschool Amsterdam von 1979 bis 1982 ein Engagement am Theater an der Wien. Er tanzte, sang und spielte in Wien in vielen Musicals und ging im Sommer 1982 mit dem Musical Evita nach West-Berlin, wo er im Theater des Westens bis Ende 1986 an Produktionen wie Anatevka, Kurt Weill Revue und Mahagonny mitwirkte.
1987 kehrte er zurück nach Berlin und machte dort viele Fotos von der Mauer. Diese Fotografien sind die Grundlage seiner Bilder. In Amsterdam gab er Tanzunterricht bei CREA, dem Kunst- und Kulturzentrum der Universität von Amsterdam und arbeitete jahrelang für das COC, die niederländische Organisation für LGBT-Rechte.
Erik Roland Feenstra war Autodidakt und hatte 1989 seine erste eigene Ausstellung in Amsterdam. Er besuchte u.a. Kurse und Workshops von Nicolas Dings im Van Gogh Museum. Ab 1995 begann er, sich intensiver mit Malerei zu beschäftigen.
 
Einen Monat vor seinem Tod ergriffen einige Freunde und Freundinnen von Erik die Initiative, um in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Amsterdam eine kleine Ausstellung zu organisieren. Erik hat im Dezember noch gesehen, wo seine Werke ausgestellt würden und war bis einen Tag vor seinem Tod mit der Ausstellung beschäftigt. Auch der Titel der Ausstellung und die Textfragmente sind Eriks Idee.
 
Während Ihres Besuchs der Ausstellung können Sie mit Ihrem Smartphone Musik der 80er Jahre hören, um in das Lebensgefühl der damaligen Zeit einzutauchen. An der Rezeption des Goethe-Instituts Amsterdam können Sie Eriks Berliner Alben mit seinen Collagen zur Geschichte Berlins und der DDR einsehen.
 

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