Buchpräsentation | Gespräch Eine Liebe, in Gedanken | Autorin Kristine Bilkau im Gespräch mit Jerker Spits

Kristine Bilkau: Een liefde, in gedachten © Uitgeverij Cossee (links) | Irwan Droog (rechts)

Di, 19.03.2019

20:00 Uhr

Goethe-Institut Amsterdam

Literaturcafé

Eine Liebe, in Gedanken (niederländischer Titel: Een liefde, in gedachten, übersetzt von Pauline de Bok), erzählt von Liebe und Lebenslügen, von den Hoffnungen und Träumen der im Krieg geborenen Generation, vom Gefühl des Aufbruchs und Umbruchs der 60er Jahre. Kristine Bilkau hält uns einen Spiegel vor: Wie viel Intensität, Risiko und Schmerz lassen wir zu, wenn es um unsere Gefühle und Beziehungen geht?

Hamburg, 1964. Antonia und Edgar scheinen wie füreinander gemacht. Sie teilen den Traum von einer Zukunft fern von ihrer Herkunft. Im Krieg geboren und mit Härte und Verdrängung aufgewachsen, wollen die Welt kennenlernen, anders leben und lieben als ihre Eltern. Edgar ergreift die Chance, für eine Außenhandelsfirma ein Büro in Hongkong aufzubauen. Toni soll folgen, sobald er Fuß gefasst hat. Nach einem Jahr der Vertröstungen löst Toni die Verlobung. Sie will nicht mehr warten und hoffen, sondern endlich weiterleben.
Tonis und Edgars Leben entwickeln sich auseinander, doch der Trennungsschmerz zieht sich wie ein roter Faden durch beide Biographien. Toni lebt in dem Konflikt zwischen ihren Idealen von Freiheit und Unabhängigkeit und dem Wunsch, sich zu binden, um Edgar zu vergessen. Fünfzig Jahre später, nach dem Tod ihrer Mutter fragt sich Tonis Tochter: War ihre Mutter gescheitert oder lebte sie, wie sie es sich gewünscht hat: selbstbestimmt und frei? Wer war dieser Mann, den sie nie vergessen konnte? Die Tochter will ihm begegnen, ein einziges Mal.

"Es liegt eine Magie über diesem Roman, jene Magie, die von großartigen Bildern ausgeht, die einen nicht loslassen." – Tanja Jeschke / Stuttgarter Zeitung (14. Dezember 2018)
 

Kristine Bilkau, 1974 geboren, studierte Geschichte und Amerikanistik. Ihr erster Roman Die Glücklichen fand ein begeistertes Medienecho, wurde mit dem Franz-Tumler-Preis, dem Klaus-Michael-Kühne-Preis und dem Hamburger Förderpreis für Literatur ausgezeichnet und in mehrere Sprachen übersetzt. Sie lebt mit ihrer Familie in Hamburg.

Der niederländische Germanist Jerker Spits wird mit Kristine Bilkau über deren neuen Roman sprechen. Spits rezensiert Deutschsprachige Literatur für u.a. De Groene Amsterdammer und literaturkritik.de.
Er schrieb eine Buch über deutsche Kulturgeschichte: Staalhelmen en curryworst – Een Duitse cultuurgeschiedenis in 15 fenomenen mit Illustrationen von Piet Paris (Verlag Van Oorschot).

In Zusammenarbeit mit Uitgeverij Cossee und der Genootschap Nederland Duitsland.

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