Buchpräsentation | Gespräch Sie kam aus Mariupol | Autorin Natascha Wodin im Gespräch mit Michel Krielaars

Natascha Wodin: Sie kam aus Mariupol © Rowohlt Verlag

Mi, 24.04.2019

20:00 Uhr

Goethe-Institut Amsterdam

Literaturcafé

Über das Buch:
Sie kam aus Mariupol (niederländischer Titel: Ze kwam uit Marioepol), Übersetzung: Anne Folkertsma.
Eine junge Frau aus der ukrainischen Hafenstadt Mariupol, 1944 von den Nazis nach Deutschland verschleppt, überlebt die Zwangsarbeit und zerbricht doch daran. Mehr als ein halbes Jahrhundert später macht sich ihre Tochter auf Spurensuche, zeichnet ihr Leben nach. Dieses bewegende, dunkel-leuchtende Zeugnis eines Schicksals, das für Millionen anderer steht, ist ein literarisches Ereignis. 
Ausgezeichnet mit dem Preis der Leipziger Buchmesse.
 

Natascha Wodin, 1945 als Kind sowjetischer Zwangsarbeiter in Fürth/Bayern geboren, wuchs erst in deutschen DP-Lagern, dann, nach dem frühen Tod der Mutter, in einem katholischen Mädchenheim auf. Auf ihr Romandebüt Die gläserne Stadt, das 1983 erschien, folgten etliche Veröffentlichungen, darunter die Romane Die Ehe und Nachtgeschwister.
Ihr Werk wurde unter anderem mit dem Hermann-Hesse-Preis, dem Brüder-Grimm-Preis und dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet, für Sie kam aus Mariupol bekam sie den Alfred-Döblin-Preis, den Preis der Leipziger Buchmesse und den August-Graf-von-Platen-Preis verliehen.
Natascha Wodin lebt in Berlin und Mecklenburg.

Der niederländische Journalist und Publizist Michel Krielaars (Amsterdam, 1961) wird mit Natascha Wodin über deren neuen Roman sprechen.
Krielaars ist Historiker und studierte im Nebenfach Slawistik. Derzeit ist er Leiter des Ressorts Buchbesprechungen der niederländischen Zeitung NRC Handelsblad. Er war ab 2007 Russlandkorrespondent für diese Zeitung. Hierfür unternahm er viele Reisen durch das Land, u.a. entlang der Wolga von Moskau nach Astrachan am Kaspischen Meer.

In Zusammenarbeit mit Uitgeverij Atlas Contact.

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