Amsterdam German Studies Lectures
Die
Amsterdam German Studies Lectures widmen sich der jüngeren Geschichte Deutschlands in Europa. Die Organisatoren laden regelmäßig renommierte ausländische Wissenschaftler ein, die ihre Forschungen in einem öffentlichen Vortrag dem niederländischen Publikum präsentieren.
Dieses Mal ist
Phillip M. Ayoub zu Gast. Ayoub ist außerordentlicher Professor für Diplomatie und Weltgeschehen am Occidental College in Los Angeles.
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Deutschland war Ende des 19. Jahrhunderts die Heimat der ersten Schwulenrechtsbewegung und in der Weimarer Republik als Bastion des Sexualliberalismus bekannt. Seit dem Zweiten Weltkrieg ist es jedoch langsamer als in vielen anderen europäischen Ländern, LGBT-Rechte anzuerkennen. In den letzten zwei Jahrzehnten hat die LGBT-Bewegung an Dynamik gewonnen, die in Bezug auf Geschwindigkeit und Plötzlichkeit im Vergleich zu anderen Menschenrechtsbewegungen wohl beispiellos ist. Die Auswirkungen sind jedoch europaweit nicht einheitlich. Wie lassen sich die Unterschiede bei den LGBT-Rechten und der Anerkennung erklären?
Phillip M. Ayoub untersucht in seinem Vortrag
The Politics of Visibility and the Diffusion of Sexual Minority Rights in Europe die jüngste Geschichte der transnationalen Schwulenbewegung in Europa. Er geht dabei auf die Frage ein, warum die Wege der gesellschaftsrechtlichen Anerkennung von LGBT*-Minderheiten in den einzelnen Staaten so unterschiedlich sind und verwendet das Beispiel Deutschlands, um zu zeigen, wie Aktivisten horizontal und vertikal mobilisieren, um den Wandel in der europäischen Politik zu nutzen.
Über den Sprecher:
Phillip M. Ayoub ist außerordentlicher Professor für Diplomatie und Weltgeschehen am Occidental College in Los Angeles. Er ist Autor von
When States Come Out – Europe's Sexual Minorities and the Politics of Visibility (Cambridge University Press, 2016) und seine Artikel sind u.a. in
Comparative Political Studies,
European Journal of International Relations,
Political Research Quarterly und
Mobilization erschienen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an
Anne Louise Schotel (Amsterdam Institute for Social Science Research und Duitsland Instituut Amsterdam) oder
Krijn Thijs (Duitsland Instituut Amsterdam).
Am Freitag, den 13. Dezember 2019, wird Phillip M. Ayoub eine Impulserklärung im Workshop
Studying Sexuality, Politics and Activism abgeben.
In Zusammenarbeit mit dem
Duitsland Instituut Amsterdam, dem Amsterdam Center for European Studies und dem Amsterdam Research Centre for Gender and Sexuality.
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