Film | Einführung Almanya – Willkommen in Deutschland

Almanya – Willkommen in Deutschland © Christian Hartmann | Roxy Film

Di, 07.09.2021

19:30 Uhr

Goethe-Institut Rotterdam

Kino Klub Goethe

Wegen der Corona-Vorschriften ist eine Reservierung erforderlich. Bitte vergewissern Sie sich vor Veranstaltungsbeginn auf der Website, ob die Vorstellung tatsächlich stattfindet.
Bitte reservieren Sie Ihr(e) Ticket(s) über cultuur-rotterdam@goethe.de.

(DE 2011)
Länge: 95 Min.
Regie: Yasemin Şamdereli
Sprache: Deutsch mit deutschen UT

"Was bin ich eigentlich – Deutscher oder Türke?", fragt der sechsjährige Cenk (Rafael Koussouris) auf einer Familienfeier, auf der seine ehemals türkischen Großeltern verkünden, nun deutsche Staatsbürger zu sein. Die Komödie und Familiensaga Alemanya – Willkommen in Deutschland beantwortet diese Frage auf ausführliche und zugleich sehr sensible Art und Weise.
Im Zentrum des Films stehen drei Generationen einer deutsch-türkischen Familie: Hüseyin (Vedat Erincin) und Fatma (Lilay Huser), inzwischen Großeltern, ihre vier erwachsenen Kinder Ali (Denis Moschitto), Veli (Aykut Kayacik), Muhamed (Ercan Karayali) und Leyla (Şiir Eloğlu) und deren Kinder Canan (Aylin Tezel) und Cenk. Als Hüseyin verkündet, er habe in seinem Heimatdorf in der Türkei ein Haus gekauft und die ganze Familie würde in den Sommerferien gemeinsam dorthin reisen, um es zu renovieren, entwickeln sich zwei Handlungsebenen: Auf der einen, in der Gegenwart des Films angesiedelt, passiert ein verrückter Roadtrip, bei der sich die Familienmitglieder noch einmal ganz neu kennenlernen und alles anders kommt als anfangs angenommen. Die andere entspinnt sich, als Canan beginnt, ihrem Cousin Cenk die Geschichte des Großvaters zu erzählen: wie er als türkischer Gastarbeiter nach Deutschland kam und irgendwann seine Frau und Kinder nachholte; wie sie alle es schafften, Stück für Stück in der neuen Heimat anzukommen und mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen hatten. So bringt Alemanya – Willkommen in Deutschland große Themen wie Migration, Integration und die Frage nach der eigenen Identität auf humorvolle und kreative Weise zur Sprache.

Bei ihrem Kinodebüt haben die Filmemacherinnen auf eigene Jugenderlebnisse zurückgegriffen.
Yasemin Samdereli: "Wir haben schon früh gemerkt, dass viele Leute es immer sehr lustig fanden, wenn wir ihnen aus unserer Kindheit erzählt haben. Dass Nesrin zum Beispiel Funkenmariechen war und im Gottesdienst voller Inbrunst katholische Kirchenlieder mitsang. Ich wiederum spielte Querflöte in einem Spielmannszug und schrieb meinen Namen Jasmin, bis meine Lehrerin in der zweiten Klasse meine Täuschungsversuche vereitelte."

Mit einer Einführung des Filmexperten Peter Bosma.
 

Am Anfang jeden Monats präsentieren das Goethe-Institut Rotterdam und das Literaturhaus│Deutsche Bibliothek Den Haag in der Filmreihe Kino Klub Goethe besondere Filme aus und über Deutschland.

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