Lesung und Gespräch mit Jakob Hein. Moderation: Ulrich Ribbert
Der neueste Roman von Jakob Hein erschien soeben unter dem Titel
Kaltes Wasser. Er handelt von Friedrich Bender und seiner eher eintönigen Jugend in der DDR. Alles beginnt in einem Ferienlager, als der junge Protagonist durch phantasiereiche Geschichten über ein Punk-Mädchen aus dem Westen versucht, seinem Alltagstrott zu entgehen und sich durch seine authentischen Erzählungen in den Mittelpunkt der Mitschüler zu stellen. Der Leser begleitet den Protagonisten auf seinem Weg zum Studienabschluss auch durch die Wende. Während seine Familie und Klassenkameraden durch den Mauerfall in eine Schockstarre versetzt werden, begreift Friedrich Bender schnell, aus der neuen Situation Kapital zu schlagen.
Jakob Hein, geb. 1971 in Leipzig, schloss sich 1998 der Reformbühne Heim & Welt an, einer Berliner Lesebühne, die regelmäßig zwischen Autorenlesungen, Poetry Slam und Stand-Up Comedy wechselt. Nach seinem Debütroman
Mein erstes T-Shirt (2001), folgten eine Reihe weiterer viel diskutierter Texte. Hein studierte Medizin in Berlin, Stockholm und Boston und promovierte im Jahr 2000 an der Humboldt-Universität zu Berlin. Heute ist er als Psychiater sowie Schriftsteller tätig. Er lebt in Berlin.
Ulrich Ribbert ist Leiter des Goethe-Instituts Norwegen.
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