Konferenz Echos des Südatlantiks

Echos-des-Südatlantiks © Goethe-Institut Brasilien

Mo, 23.04.2018 –
Mi, 25.04.2018

14:00 Uhr – 3:00 Uhr

Goethe-Institut Salvador-Bahia

Über die Zukunft der südtransatlantischen Beziehungen

Die Konferenz, die vom 23. bis 25. April in Salvador da Bahia (Brasilien) stattfindet, fragt nach der Zukunft der süd-transatlantischen Beziehungen insbesondere in Bezug auf die frühere, gegenwärtige und zukünftige Rolle Europas und versucht über multidisziplinäre, räumlich und zeitlich vielfältige Herangehensweisen eine Annäherung an mögliche Antworten.

Interessierte können die Konferenz nebenan im Blog mitverfolgen.

Bis ins 15. Jahrhundert war der Atlantik eine wahrnehmbare Grenze zwischen Afrika und Europa einerseits und Amerika auf der anderen Seite. Der Überwindung dieser Grenze folgte die wohlbekannte Geschichte der „Entdeckungen“: Kolonisierung, Versklavung, Ausbeutung, Migration und Wohlstand in Europa. Die sich durch den Austausch zwischen den drei Kontinenten entwickelnde Dynamik mündete in einer kulturellen Verbindung, die alle drei Kontinente fundamental veränderte. Inzwischen haben sich politische, kulturelle und ökonomische Konstellationen verändert, und Europa verliert seine relative Bedeutung. Zugleich nehmen das gegenseitige Interesse und der Austausch zwischen Afrika und Südamerika zu.
 
Wie steht es um das Atlantische Dreieck im 21. Jahrhundert? Welche Position wird Europa gegenüber Afrika und Südamerika einnehmen, nachdem es 500 Jahre lang in unterschiedlichen Nuancen die Rolle der kolonialen Hegemonialmacht gespielt hat? Wie lässt sich auf dem Weg Richtung Zukunft mit Wissen und den Erfahrungen aus der Vergangenheit umgehen? Wie lassen sich soziale, wirtschaftliche, politische und kulturelle Entwicklungen in den entsprechenden Regionen der Welt absichern? Welche Geschichten weisen in die Zukunft und welche kulturellen Strategien und Innovationen können das Leben auf der Erde substanziell und nachhaltig verbessern?

Die Konferenz „Echos des Südatlantiks - Über die Zukunft süd-transatlantischer Beziehungen“ soll sich mit diesem Themenkomplex beschäftigen. Künstler, Akademikerinnen und Intellektuelle aus den drei Kontinenten - Afrika, Südamerika und Europa - treffen sich zu einem ersten Austausch in der in diesem Zusammenhang historisch bedeutenden Stadt.

Die wichtigsten Aspekte sind:
  • Neue Historiografien
  • Migration und Vertreibung
  • Zivilgesellschaften der Zukunft
  • Demokratie
  • Kunst und Wissenschaft als hybride Formen von Wissensproduktion

Zurück