Karl Marx ist im Jahr seines 200. Geburtstags wieder in aller Munde. Ulrike Herrmann und Lars Peder Nordbakken diskutieren an diesem Abend vor dem Hintergrund der Thesen des weltbekannten Philosophen über die Grenzen des Kapitalismus.
Die Plätze sind begrenzt. Anmedlung bitte unter:
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Diskussionspartner:
Ulrike Herrmann, Buch-Autorin („Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung“), TAZ-Journalistin, Berlin
https://www.goethe.de/ins/no/no/kul/mag/21381198.html
Lars Peder Nordbakken, Ökonom, Civita, Oslo
https://morgenbladet.no/ideer/2018/06/opium-de-intellektuelle
Moderator: Erik Øverland, Oslo, Zukunftsforscher, Gastdozent Freie Universität Berlin
http://www.ewi-psy.fu-berlin.de/einrichtungen/weitere/institut-futur/ueber_uns/MitarbeiterInnen/Erik-F_-Overland.html
Zum Auftakt je 10minütiger Vortrag der beiden Diskussionsteilnehmer, Debatte und Diskussion mit dem Publikum.
„Obwohl sich Marx mit Umweltfragen nicht beschäftigt hat, lässt sich von ihm lernen, wenn man über die Grenzen des Wachstums und die Endlichkeit des Kapitalismus nachdenken will“, hebt Ulrike Herrmann hervor.
„Kapitalismus“ sei ein eher schwammiger Begriff, und seine Deutung ist noch immer umstritten. Aber im Kern beschreibt er die heutige Wirtschaftsform sehr präzise: Es geht um den Einsatz von Kapital mit dem Ziel, hinterher noch mehr Kapital zu besitzen, also einen Gewinn zu erzielen. Es handelt sich um einen Prozess, der exponentielles Wachstum erzeugt, so Herrmann.
„Dieses Marx-Jahr belege deutlich, dass der Denker Marx bis in die heutige Zeit seine Spur hinterlassen hat“, betont Lars Peder Nordbakken. Es sei typisch, dass viele Intellektuelle genau dem Marx huldigen, der ihnen am besten passt.
Welche praktische Bedeutung Karl Marx tatsächlich in heutiger Zeit noch zukommt, wenn die Grenzen des Wachstums im Fokus stehen, ist der rote Faden der Diskussion.
Wie aktuell ist Marx Annahme, dass der Kapitalismus sich selbst abschaffen und an seinen inneren Widersprüchen scheitern wird?
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