Editorial  Dossier: „Bauhaus“ —
Über diese Ausgabe

 © Juan Camilo Roa

Viel Zeit blieb den Lehrenden und Lernenden am Bauhaus nicht, um den Mythos der Hochschule für Gestaltung zu begründen: Gegründet 1919 in Weimar, neu aufgebaut 1925 in Dessau und auf politischen Druck der Nationalsozialisten 1933 geschlossen, bestand das Bauhaus nur 14 Jahre.

Der politische Umbruch in Deutschland und der drohende Zweite Weltkrieg in Europa zwangen viele der Lehrenden und Lernenden des Bauhauses spätestens in den 1930-er Jahren zur Emigration. Die pädagogischen Ideale und ästhetischen Maximen der schon damals berühmten Hochschule nahmen sie mit, auch nach Südamerika.

Zum 100. Geburtstag des Bauhauses widmen sich die Goethe-Institute in Südamerika in zahlreichen Veranstaltungen dem Erbe des Bauhauses und den Verbindungen zwischen der Hochschule und Südamerika. Auch die Autorinnen und Autoren des Humboldt-Magazins zum Thema Bauhaus gehen diesen Fragestellungen nach. In Essays, Interviews und Hintergrundbeiträgen fragen sie nach der Relevanz, die die Grundsätze des Bauhauses für unsere Gegenwart haben. Wie sind die von den Bauhaus-Akteurinnen und Akteuren geprägten Leitlinien noch heute in unserem Verständnis von Gestaltung, Bildung und Gemeinschaft präsent? Wo prägen die Maximen des Bauhauses unser ästhetisches Empfinden und die Art und Weise, wie wir das Verhältnis von Kunst und Gesellschaft denken? Und: Wie beeinflussten Akteure des Bauhauses die künstlerischen Modernen in Südamerika, welchen Einfluss hatten umgekehrt künstlerische Strömungen aus Südamerika auf das Bauhaus?
 
Bis März 2019 kommen regelmäßig neue Beiträge zur Ausgabe dazu.
 


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