Fotoaustellung Voll der Osten

Voll der Osten Ausstellung

Mo, 11.02.2019 –
Fr, 08.03.2019

Philippine Normal University

Leben in der DDR

Das Goethe-Institut Manila präsentiert eine Fotoausstellung über den Alltag in Ostdeutschland mit dem Titel "Voll der Osten: Leben in DDR", gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und OSTKREUZ Agentur der Fotografen im Jahr 2018.
 
"Voll der Osten: Leben in DDR" befindet sich auf einer Universitätstour in Manila und ist nun die zweite Station an der Philippine Normal University, die vom 11. Februar bis 08. März 2019 beginnt. 

ÜBER DIE AUSSTELLUNG

  • Voll-der-Osten-Leben-in-der-DDR © Harald Hauswald/OSTKREUZ
  • Voll-der-Osten-Leben-in-der-DDR © Harald Hauswald/OSTKREUZ
  • Voll-der-Osten-Leben-in-der-DDR © Harald Hauswald/OSTKREUZ
  • Voll-der-Osten-Leben-in-der-DDR © Harald Hauswald/OSTKREUZ
  • Voll-der-Osten-Leben-in-der-DDR © Harald Hauswald/OSTKREUZ
  • Voll-der-Osten-Leben-in-der-DDR © Harald Hauswald/OSTKREUZ
Die Ausstellung zeigt eine ungeschminkte Realität der DDR, an die sich selbst Zeitzeugen heute kaum noch erinnern können. Auf 20 Tafeln präsentiert die Ausstellung über 100 bekannte und unbekannte Fotografien von Harald Hauswald. Die Texte der Ausstellung stammen vom Historiker und Autor Stefan Wolle, der in der DDR wie der Fotograf aufgewachsen ist. Die Ausstellungspanels verknüpfen QR-Codes mit kurzen Videointerviews im Internet, in denen der Fotograf darüber berichtet, wie und in welchem Kontext das zentrale Foto des Panels aufgenommen wurde.
 
 

ÜBER DEN FOTOGRAFEN

Harald Hauswald Harald Hauswald Harald Hauswald, 1954 in Radebeul geboren, beendet in Dresden eine Fotografenausbildung und zieht 1978 nach Ost-Berlin. Dort streift er in den achtziger Jahren durch die Straßen und fotografiert, was andere Fotografen übersehen oder für uninteressant halten: Szenen des Alltags, einsame und alte Menschen, verliebte Pärchen, Rocker, Hooligans und junge Leute, die sich in der Kirche für Frieden und Umweltschutz einsetzen. »Im Mittelpunkt steht der Mensch«, heißt einer der Grundsätze des Sozialistischen Realismus. Harald Hauswald verwirklicht diesen Anspruch auf eigene Weise. Dafür bekommt er in der DDR keinen Kunstpreis, sondern Ärger mit der Obrigkeit. Natürlich fotografiert Hauswald auch verfallene Fassaden oder Schlangen vor Lebensmittelläden. Doch seine Fotografie ist weniger subversiv und viel mehr eine Liebeserklärung an die Menschen in der DDR. Zwischen den Fotografierten und dem Fotografen entsteht für einen kurzen Moment eine fast zärtliche Beziehung, die sich bis heute auf den Betrachter überträgt. Hauswalds Bilder prägen unser Bild der späten DDR und werden in zahlreichen Ausstellungen auf der ganzen Welt gezeigt.

ÜBER DEN AUTOR

Stefan Wolle Stefan Wolle Stefan Wolle, 1950 in Halle /Saale geboren, legt 1969 in Berlin das Abitur und die Facharbeiterprüfung als Buchhändler ab. Ab 1971 studiert er Geschichte und Germanistik an der Ost-Berliner Humboldt-Universität. Die muss er 1972 wegen kritischer politischer Äußerungen verlassen, um sich ein Jahr »in der Produktion zu bewähren«. Nach Wiederaufnahme und Abschluss des Studiums arbeitet er an der Akademie der Wissenschaften. Dort promoviert Wolle 1984 über die deutsch-russischen  issenschaftsbeziehungen um 1800. Nach dem Mauerfall wird Wolle Sachverständiger für die Stasi-Akten am Runden Tisch und im März 1990 Mitherausgeber von »Ich liebe euch doch alle«, der ersten Stasi-Dokumentensammlung, die zum letzten Bestseller der DDR wird. In der Folge arbeitet der Historiker u.a. an der Humboldt-Universität und der Freien Universität Berlin. Seit 2005 ist Wolle wissenschaftlicher Leiter des DDR-Museums in Berlin. 

 

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