Ausstellung Digging Deep, Crossing Far

Austellungsraum Foto: Christoph Assmann

24. Februar bis 4. März, 2017, Täglich von 9 bis 18 Uhr

Alhamra Arts Center

4th Encounter: Lahore

Mit
Bani Abidi – Ayisha Abraham – Gilles Aubry – Jamil Baloch – Sarnath Banerjee – Nathalie Anguezomo Mba Bikoro & Anaïs Héraud-Louisadat – Nick Crowe und Ian Rawlinson – Ayaz Jokhio – Amina Menia – Judith Raum – Muzzumil Ruheel – Sonya Schönberger – Surekha – Risham Syed – The Tentative Collective

Mit Digging Deep, Crossing Far_ 4th Encounter: Lahore kehrt die Ausstellung nach Südasien zurück, genauer gesagt in den Punjab, eine ehemalige Provinz in Britisch-Indien, die heute zwischen Pakistan und Indien aufgeteilt ist, und aus der bevorzugt Soldaten und Arbeiter rekrutiert wurden – nicht nur im Ersten Weltkrieg.

digging deep, crossing far zeigt zeitgenössische künstlerische Positionen in Bezug auf wenig bekannte Narrative des Ersten Weltkriegs. Ausgehend von den Sonderlagern für außereuropäische Kriegsgefangene in Zossen-Wünsdorf wird die globale Dimension dieses Kriegs zum Resonanzboden für aktuelle Diskurse und künstlerische Auseinandersetzung.

In der Komplexität des Halbmondlagers finden sich zahlreiche Fragestellungen wieder, die das Projekt zunächst nach Bangalore und Kochi (Indien) sowie Karatschi (Pakistan) getragen hat. Nach dortigen Recherchen und Ausstellungen wurde digging deep, crossing far in Berlin fortgeführt, an dem Ort, wo 1914 das Lager als Teil einer Dschihad-Strategie konzipiert wurde.

Die künstlerischen Arbeiten in digging deep, crossing far berühren Fragen nach Schauplätzen des Kriegs jenseits der Westfront, nach religiöser und nationalistischer Propaganda, nach Wissenschaftsgeschichte und dem Verhältnis Deutschlands zum Islam.

24. Februar bis 4. März, 2017
Öffnungszeiten: Täglich von 9  bis 18 Uhr
Eintritt frei.

Kuratorinnen

Elke Falat ist freie Kuratorin und lebt in Berlin. Sie studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim, wo sie von 2006 bis 2009 Visuelle Künste / Kuratorische Praxis unterrichtete. Von 2007 bis 2009 war sie Direktorin des Kunstverein Hildesheim. Seit 2010 realisierte sie zahlreiche freie Projekte.

Julia Tieke arbeitet mit „text, sound & around“ und lebt in Berlin. Seit 2007 ist sie die Projektleiterin der Wurfsendung, dem ultrakurzen Radiokunst-Format von Deutschlandradio Kultur. Zu ihren Veröffentlichungen gehören ein Chat zwischen ihr und Faiz, einem syrischen Aktivisten auf der Flucht nach Deutschland (mikrotext, 2015/16) sowie Audio-Projekte in Zusammenarbeit mit Berit Schuck in Alexandria (2012), Beirut (2013), und Marrakech (2014).
 

Zurück