Biennale Karachi Biennale 19

Sa, 26.10.2019 –
Fr, 08.11.2019

Die Karatschi Biennale wird seit ihren Anfängen 2017 vom Goethe-Institut gefördert. Für die zweite Auflage „Flight Interrupted: Eco-leaks from the Invastion Desk“, die sich auf ökologische Themen konzentriert, unterstützen wir die Künstler Susanne Kriemann, Wolfgang Spahn, Folke Köbberling, REINIGUNGSGESELLSCHAFT, Sven Johne und den Forscher Sacha Kagan aus Deutschland.

Ort:  Bin Qasim Park und andere Veranstaltungsorte
Datum:     26. Oktober – 8. November 2019
Eröffnungszeremonie: 26. Oktober, 17 Uhr, Bin Qasim Park

Eröffnungsvortrag von Sacha Kagan „Art in Response to Unsustainability”: 27. Oktober, 17 Uhr, IBA City Campus

KB19 Teilnehmende Künstler aus Deutschland:

Folke Köbberling
Nach dem Studium der Schönen Künste in Kassel und später in Vancouver, Kanada, lehrte Folke Köbberling an verschiedenen Hochschulen, unter anderem dem Art Center College of Design (Pasadena, USA), der Universität für Angewandte Kunst (Wien, Österreich), Wayne State University (Michigan, USA) und der Universität der Künste (Berlin). Köbberling hat eine Professur an der TU Braunschweig inne und leitet das Institut für Architekturbezogene Kunst. Die Künstlerin lebt in Berlin.
Die Arbeiten der Künstlerin für KB19 sind in Bagh Ibn-e-Qasim zu sehen.

Susanne Kriemann
Susanne Kriemann (geboren in Erlangen) ist Künstlerin und Professorin an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Kriemann studierte unter Prof. Joseph Kosuth und Prof. Joan Jonas an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bis 1997. 2000 nahm sie am Programme de recherche an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts (Paris, Frankreich) teil. Von 2013 bis 2017 war sie Referentin an der Van Eyck Akademie (Maastricht, Niederlande).
In ihrer intensiven, forschungsbasierten Arbeit untersucht Kriemann das Medium Fotografie im sozialhistorischen und archivalischen Kontext. Unter einem erweiterten Fotografie-Begriff verhandelt sie Ideen der Welt als Analogon zur Fotografie, im Sinne eines „Rekorders“ für durch Menschen ausgelöste Prozesse. Dies führte in früheren Arbeiten zur Auseinandersetzung mit Radioaktivität und Bergbau sowie Archäologie und Landmarken.
Seit 1998 hat die Künstlerin 16 Künstlerbücher veröffentlicht. Ihre Werke wurden rund um die Welt gezeigt, darunter in San Francisco, Vancouver, Paris und Rotterdam. Sie nahm außerdem an zahlreichen renommierten Residenzprogrammen teil, unter anderem IASPIS (Stockholm, Schweden), Townhouse (Kairo, Ägypten) und 21er Haus (Wien, Österreich).
Gemeinsam mit dem Künstler und Filmemacher Aleksander Komarov gründete und leitet Kriemann die Künstlerinitiative AIR Berlin Alexanderplatz. Sie lebt und arbeitet in Berlin und Karlsruhe.
Die Arbeiten der Künstlerin für KB19 sind in Bagh Ibn-e-Qasim zu sehen.
 
REINIGUNGSGESELLSCHAFT
Bestehend aus den Künstlern Martin Keil und Henrik Mayer untersucht die Projektgruppe REINIGUNGSGESELLSCHAFT die Verortung zeitgenössischer Kunst im sozialen und gesellschaftlichen Leben. In Berlin beheimatet arbeiten die Künstler mit diversen Partnern aus einer Vielzahl unterschiedlicher Bereiche und streben danach, sozialen Wandel durch künstlerischen Dialog und Interventionen zu ermöglichen.
Keil und Mayer gründeten die Gruppe während ihres Studiums an der Hochschule für Bildende Kunst Dresden. Seither haben sie an diversen Projekten in Europa, Asien und in den USA teilgenommen. Ihre Arbeiten wurden in Museen und Galerien rund um die Welt gezeigt. Darüber hinaus nahmen sie an Biennalen unter anderem in Prag in der Tschechischen Republik, Odessa in der Ukraine und Sinop in der Türkei teil.
In Perth, Australien initiierte das Duo ein langfristiges, öffentliches Kunstprojekt, für das 23 Straßen in Vincent neu benannt wurden, um die Einwohner in der Verlautbarung ihrer Anliegen und Sorgen hinsichtlich städtischen Lebens, Ökologie und sozialer Gerechtigkeit zu unterstützen.
Die Arbeiten der Künstler für KB19 sind in Bagh Ibn-e-Qasim zu sehen.

 
Sven Johne
Sven Johne (geboren in Bergen) studierte Fotografie bei dem renommierten Prof. Timm Rautert an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig von 1998 bis zu seinem Masterabschluss 2006. 
Johnes Arbeiten wurden in bekannten Galerien und Museen weltweit gezeigt, darunter die De Appel Foundation (Amsterdam, Niederlande), das Witte de With Zentrum für Zeitgenössische Kunst (Rotterdam, Niederlande), Sprengel Museum (Hannover), Museum für Fotografie (Braunschweig), Berlinische Galerie (Berlin) und Kalmar Konstmuseum (Kalmar, Schweden). Der Künstler nahm an zahlreichen Biennalen teil, darunter die Riga Internationale Biennale für Zeitgenössische Kunst (Lettland), Biennale für aktuelle Fotografie (Mannheim) und die B3 Biennale (Frankfurt). Dieses Jahr sind seine Arbeiten unter anderem bei der Karachi Biennale 2019 (Karatschi, Pakistan), dem Museum Villa Stuck (München) und dem Noorderlicht Internationalen Fotografiefestival (Groningen, Niederlande) zu sehen.
Als DAAD Stipendiat erhielt der Künstler den Förderpreis der Günther-Peill-Stiftung. Er hat außerdem sieben Monografien veröffentlicht, darunter 47 Faults Between Calais and Idomeni (2018) und Anomalien des frühen 21. Jahrhunderts. Einige Fallbeispiele (2015).
Die Arbeiten des Künstlers für KB19 sind in Bagh Ibn-e-Qasim zu sehen.
 
Wolfgang Spahn
Wolfgang Spahn ist ein bildender Künstler und Soundartist aus Berlin. Sein Werk umfasst interaktive Installationen, Licht- und Soundperformances und Miniatur-Diamalerei. Seine Kunst erkundet das Feld analoger und digitaler Medien und konzentriert sich sowohl auf deren Widersprüche als auch Wechselbeziehungen. Wolfgang Spahn nahm bereits an der ersten Karachi Biennale teil.
Die Arbeiten des Künstlers für KB19 sind in Bagh Ibn-e-Qasim zu sehen.
 
Sacha Kagan
Sacha Kagan forscht seit über 15 Jahren an den Schnittstellen von Kunst, Kultur(en) und Nachhaltigkeit. Seine Arbeit verbindet Sozialwissenschaften und Geisteswissenschaften mit künstlerischer Forschung hin zu einer transdisziplinären Hermeneutik. Von 2005 bis 2018 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Soziologie und Kulturorganisation (ISKO) der Leuphana Universität in Lüneburg. Er war Studienleiter des Forschungsprojekts The City as Space of Possibility von 2015 bis 2018, Koordinator des Forschungsnetzwerks Soziologie der Kunst bei der European Sociological Association von 2015 bis 2017 und gründender Koordinator von Cultura21 International - Cultural Fieldworks for Sustainability (ein informelles Netzwerk ausgehend von der deutschen NGO Cultura21) von 2007 bis 2016.
Kagan ist der Autor von über 70 Publikationen, darunter Art and Sustainability: Connecting Patterns for a Culture of Complexity / Kunst und Nachhaltigkeit (transcript Verlag, 2011), und von drei Dokumentarfilmen. Dr. Kagan erlangte 2011 die Doktorwürde an der Leuphana Universität Lüneburg, graduierte 2004 mit einem MA in kultureller Ökonomie und kulturellem Unternehmertum an der Erasmus Universität Rotterdam (Niederlande) und schloss zuvor Studien in politischer Soziologie an der Science Po Bordeaux (2003) und 2000 in Geschichte an der Universität Bordeaux 3 (beides in Frankreich) ab.
 

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