Konzert Konzert: Cyminology

Do, 21.11.2019

20:00 Uhr

Arts Council Pakistan, Karachi

Das Berliner Jazzquartett verbindet persische Lyrik mit zeitgenössischer Kammermusik: Ost und West, alt und neu in berührender Synthese. Die subtile doch dynamische und sanft pulsierende Musik des Quartetts ist inspiriert vom Klang der persischen Sprache und solchen Dichtern wie Rumi, Hafiz und Khayyam, präsentiert von der Sängerin Cymin Samawatie. Das jüngste Album trägt den Titel „Phoenix“. Das Quartett wird drei Konzerte in Pakistan spielen.


Band:

CyminSamawatie
Gesang, Komposition

Cymin Samawatie wurde 1976 als Tochter iranischer Einwanderer in Braunschweig geboren und lebt heute in Berlin. Sie studierte Klassik mit Schwerpunk auf Schlagwerk und Klavier an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Es folgte ein Studium in Jazzgesang an der Universität der Künste in Berlin. In den Kompositionen von Cymin Samawatie verschmelzen die Klangfarben des Impressionismus und des Kunstliedes mit der Lebendigkeit zeitgenössischer Strukturen und der Improvisation des Jazz. Ihr musikalisches Anliegen ist ein Brückenbau zwischen Kulturen, Genres und Stilen.
Dies verfolgt sie in zahlreichen Ensembles, wie bspw. in ihrem Quartett Cyminology, das 2008 eine Zusammenarbeit mit ECM-Gründer und Musikproduzent Manfred Eicher begann. Cyminology verbindet zeitgenössische Musik mit persischer Lyrik. Bei ECM sind bisher drei Alben der Band erschienen, zuletzt die Einspielung „Phoenix“ (2015).

Seit 2010 arbeitet Cymin Samawatie in unterschiedlichen Projekten mit Musikern der Berliner Philharmoniker zusammen. Initiiert wurde diese Zusammenarbeit durch ein Education-Projekt in der Philharmonie, bei dem Cymin Samawatie im Tandem mit dem Bratschisten der Philharmoniker Martin Stegner arbeitete. Das Album „Phoenix“ wurde 2014 mit Gastmusiker Martin Stegner eingespielt. Zudem war Cymin Samawatie in Zusammenarbeit mit Roger Willemsen an mehreren Konzerten im Kammermusiksaal in der Reihe „Unterwegs“ beteiligt. Weitere musikalische Kooperationen ergaben sich mit dem Sänger Bobby McFerrin, dem Klarinettisten Walter Seyfarth (Berliner Philharmoniker) und seit Jüngstem mit dem Computer Musician und Pionier der freien Improvisationsszene in der Türkei Korhan Erel.

Benedikt Jahnel
Piano, Komposition

In Frankreich geboren und in Süddeutschland aufgewachsen, studierte er Jazz an der Universität der Künste Berlin und am City College in New York.Neben seiner langjährigen Arbeit mit Cyminology hat Benedikt zahlreiche CDs veröffentlicht, u. a. mit seinem eigenen Trio sowie der Band Max.bab. Er erhielt zahlreiche Preise und Stipendien. enedikt ist als Komponist und Pianist auf internationalen Festivals präsent und arbeitete mit wichtigen Vertretern des modernen Jazz. Er erhielt Lehraufträge an verschiedenen Universitäten.

Ralf Schwarz
Kontrabass

Geboren in Deutschland. Im Alter von 10 Jahren begann er mit Orgelunterricht. Mit 17 wechselte er zur Gitarre und spielte in verschiedenen Blues-, Rock- und Alternative-Formationen.Bereits seit 1993 arbeitet er in verschiedenen Projekten zusammen mit Cymin Samawatie. 1999 begann er Kontrabass und E-Bass zu spielen und studierte ein Jahr später an der Hochschule für Künste in Bremen.Seit 2003 lebt er in Berlin und spielt international Konzerte mit verschiedenen Formationen


Ketan Bhatti
Drums, Percussion

Ketan Bhatti war früh in der deutschen Jazz- und Hip-Hop-Szene aktiv, studierte Jazz-Drums an der Universität der Künste Berlin und war dort von 2010 bis 2012 Stipendiat der Graduiertenschule für die Künste und die Wissenschaften. ls Komponist von Theater- und Filmmusik arbeitet er zusammen mit seinem Bruder Vivan seit 2003 regelmäßig für die Inszenierungen des Regisseurs Nuran David Calis an Häusern wie u. a. dem Thalia Theater Hamburg oder dem Deutschen Theater Berlin. Im März 2011 war Ketan & Vivan Bhattis erste Oper „Discount Diaspora“ (nach dem Libretto von Feridun Zaimoglu) an der Neuköllner Oper, Berlin zu hören und zu sehen. etan blickt auf zahlreiche Veröffentlichungen, internationale Konzerte, Stipendien und Auszeichnungen zurück, wie z. B. auf den Echo Klassik Sonderpreis für das Breakdanceprojekt „Flying Bach“, für welches er Hip-Hop-Bearbeitungen von Bachs wohltemperiertem Klavier beisteuerte, sowie den Karl-Hofer-Preis für ein mit Simon Stockhausen aufgeführtes Konzert für Jazz und Neue Elektronische Musik.
 

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