Gespräch mit Matthias Nawrat

Matthias Nawrat
© Lorena Simmel

Goethe-Institut Krakau

In seinem dritten Roman "Die vielen Tode unseres Opas Jurek" beschreibt der in Polen geborene Autor 60 Jahre polnischer Geschichte. Diese Zeit wird aus den Erinnerungen des Enkels an die Erinnerungen des Großvaters als Schelmenroman und in einer genialen Mischung aus Sarkasmus und Empathie erzählt. "Die vielen Tode unseres Opas Jurek" ist eine herzzerreißend traurige, schaurig-komische Familiengeschichte, die Alltag und Politik, Straßenwitz und Kriegserfahrung, Autobiographisches und Fiktion geschickt verbindet. Der Roman wurde ins Polnische von Anna Wziątek übersetzt und vom Verlag Bukowy Las herausgegeben.
 
Matthias Nawrat, 1979 im polnischen Opole geboren, siedelte als Zehnjähriger mit seiner Familie nach Bamberg um. Er studierte in Freiburg und Heidelberg Biologie, danach am Schweizer Literaturinstitut in Biel. Für seinen Debütroman "Wir zwei allein" (2012) erhielt er u.a. den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis, sein Roman "Unternehmer" (2014), für den Deutschen Buchpreis nominiert, wurde u.a. mit dem Kelag-Preis und dem Bayern 2-Wortspiele-Preis ausgezeichnet. "Die vielen Tode unseres Opas Jurek" (2015), sein dritter Roman, brachte ihm den Förderpreis des Bremer Literaturpreises sowie die Alfred Döblin-Medaille ein. Matthias Nawrat lebt in Berlin.

Mit Matthias Nawrat über Literatur, Sprache und Identität spricht Marcin Wilk.
 

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Sprache: Polnisch

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