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Esther Kinsky © Matthes & Seitz / Biuro Literackie

Di, 05.06.2018

Goethe-Institut Krakau

Esther Kinsky "Am Fluß"

Esther Kinsky war bisher vor allem als Dichterin und Übersetzerin bekannt. In ihrem eigenen Roman "Am Fluss" durchstreift die Autorin das Randgebiet von London, ein Marschland um den River Lea, bevölkert von Vögeln. Die meisten Personen, die auftauchen, sind unstet, prekär und in die Peripherie verrutscht wie die Landschaft. Kinsky untersucht, was sich in den Randgebieten unserer Wahrnehmung abspielt, abseits der Großstädte, der Norm und des wachen Bewusstseins. „Am Fluss“ ist ein Buch über das Sehen, über Erkenntnis durch Betrachtung. Im Zusammenklang mit ihren Fotografien stellt Esther Kinsky die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen der Sichtbarmachung von Welt neu.
Der Roman wurde 2014 zum Deutschen Buchpreis nominiert, ebenso wie ihr früherer Roman „Banatsko“ (2011).
 
Der Roman ist 2014 im Verlag MSB Mathes & Seitz erschienen.

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