Film "Lejla. Über die Situation der Frauen in Bosnien und Herzegowina"

Freiraum © Goethe-Institut Krakau

Fr, 21.09.2018

Goethe-Institut Krakau

Vorführung des Filmes im Rahmen des Projektes Freiraum

In diesem Jahr haben 38 Goethe-Institute in ganz Europa das Projekt Freiraum geschaffen, das sich auf kreative Weise mit den Problemen des heutigen Europas auseinandersetzt und die Frage stellt, was für die Europäer heute „Freiheit” bedeutet. Jedes der teilnehmenden Institute hat eine Problemstellung herausgearbeitet, die im jeweiligen Land oder in der jeweiligen Stadt von besonderer Bedeutung sind. Das Thema, dem wir uns in Krakau gewidmet haben, ist die Situation von Mädchen und jungen Frauen. Wir wollten den jungen Einwohnerinnen Krakaus eine Chance geben, etwas über ihr Leben zu erzählen. Ausgehend von den städtischen Räumen, in denen sie sich Tag für Tag bewegen und in denen sie unterschiedliche Lebensstrategien entwerfen, wollten wir von ihnen erfahren, was es für sie bedeutet, ihre Stadt mitzugestalten, in welchen Situationen sie sich bedroht und in welchen sie sich frei fühlen, und was sie über die Probleme denken, mit denen nicht nur Städte in Polen, sondern in ganz Europa heutzutage konfrontiert sind.

Auch das Goethe-Institut in Sarajevo hat sich mit der Situation von Mädchen und jungen Frauen beschäftigt. Als Ergebnis dieser Auseinandersetzung entstand der Film „Lejla. Über die Situation von Frauen in Bosnien und Herzegowina“ von Saša Peševski. Der Film begleitet die junge Lejla in der Schule, zu Hause und in ihrer Freizeit. Sie erzählt uns von ihrem Übergang von der Schule ins Erwachsenenleben. Sie spricht über ihre Hoffnungen und Träume, aber auch über ihre Ängste. Schnell wird deutlich, dass Lejla, wie viele ihre Altersgenossinnen, in einem Netz aus normativen Vorstellungen und Erwartungen gefangen ist, die aus der Doppelrolle der Frau als Berufstätige und Mutter erwachsen. Es ist offensichtlich, dass sie sich ihrer Rolle in einer patriarchalen Gesellschaft bewusst ist, doch sie fühlt sich nicht stark genug, diese Rolle zu hinterfragen.   

Wir zeigen den Film in bosnischer Sprache mit englischen Untertiteln.

 

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