Film "Ich und Kaminski"

Ich und Kaminsky © X-Verleih | GORDON Photography

Do, 23.05.2019

Goethe-Institut Krakau

„Ich und Kaminski” ist ein Film von Wolfgang Becker („Good Bye Lenin“) auf der gleichnamigen Romanvorlage von Daniel Kehlmann. In dem Film spielt einer der bekanntesten und anerkanntesten deutschen Schauspieler Daniel Brühl.

Deutschland in den Neunzigern: Der Kunstkritiker Sebastian Zöllner sucht den großen Erfolg: Er will ein Enthüllungsbuch über Manuel Kaminski schreiben; der einst prominente, nun fast vergessene Maler, Schüler von Matisse und Freund von Picasso hat sich in ein Chalet in Graubünden zurückgezogen und soll längst erblindet sein. Zöllner spürt ihn auf, dringt skrupellos in dessen Leben ein, stiehlt einige seiner späten Bilder und verführt ihn zu einer Reise nach Belgien. Dort soll Kaminskis totgeglaubte Jugendliebe Theresa leben. Unterwegs beginnt Zöllner zu ahnen, dass ihm der alte Mann hoch überlegen sein könnte. 

„Ich und Kaminski” ist, wie die gleichnamige Romanvorlage, ein riskantes Unternehmen, denn es gibt hier keinen positiven Helden. Zöllner, aber auch Kaminski, sind mit ihrer Eitelkeit und all ihren permanenten Lügen schwer zu ertragen – dennoch gelingt dem Regisseur und den beiden Schauspielern das schier Unmögliche: Der Zuschauer nimmt Anteil an ihrem Weg und hat am Ende trotz aller Widerstände eine gewisse Sympathie für sie entwickelt. Als bloße Satire über den Kunstbetrieb sollte man den Film sicher nicht interpretieren. „Ich und Kaminski” ist ein Film über Blindheit in vielfachem Sinn, über Ehrgeiz und Kunst, über Lüge, Wahrheit und Medien und über das ewige Duell zwischen Alter und Jugend.

Wir zeigen den Film im Original mit deutschen Untertiteln.
 

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