Vortrag Prof. Jean-Louis Cohen: Bauhaus East, Bauhaus West: die Rezeption des Bauhauses in Moskau und Paris

Bauhaus1 .

Mo, 27.05.2019

Muzeum Narodowe in Krakau

Veranstaltungsreihe: Elemente der Architektur. Das Bauhaus

Das Bauhaus wurde 1919 von Walter Gropius gegründet und entwickelte sich rasch zu einer der einflussreichsten Kunst- und Architekturschulen. Die zunächst in Weimar und ab 1925 in Dessau tätige Schule versammelte die bedeutendsten Persönlichkeiten der damaligen Kunstszene: Hannes Meyer, Johannes Itten, László Moholy-Nagy, Ludwig Mies van der Rohe, Paul Klee, Josef Albers, Lyonel Feininger und viele andere lehrten am Bauhaus unter anderem Wandmalerei, Tischlerei, Glasmalerei, Architektur und Weberei. Die Ideen des Bauhauses, unter anderem die Synthese von Kunst und Handwerk sowie die Betonung der gesellschaftlichen Rolle der Architektur, hatten einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Moderne in Europa und der ganzen Welt.

Jean-Louis Cohen – der bedeutende Historiker der modernen Architektur und intime Kenner des Schaffens von Le Corbusier – wird in seinem Vortrag über den Einfluss des Bauhauses auf die Entwicklung der Avantgarde in Paris und Moskau sprechen.
 
Jean-Louis Cohen, Architekt und Kunsthistoriker, Professor der Geschichte der Architektur am Institute of Fine Arts der New York University. 2007 gründete er das Architekturmuseum Cité de l'architecture et du patrimoine in Paris. Seit 2014 ist er Professor für Architektur am Collège de France.
Cohen beschäftigt sich mit der Geschichte und Theorie der modernen Architektur in Frankreich, Deutschland und der Sowjetunion, mit dem Kolonialismus und der städtebaulichen Entwicklung von Paris. Er verfasste über vierzig Bücher zum Thema moderne Architektur, darunter so bedeutende Werke wie Le Corbusier: an Atlas of Modern Landscapes (2013), The Future of Architecture. Since 1889 (2012) und Architecture in Uniform; Designing and Building for WWII (2011) und kuratierte zahlreiche Architekturausstellungen in so bedeutenden Museen wie dem MoMA in New York, dem Maxxi in Rom und dem CCA in Montreal. Für seine wissenschaftliche Tätigkeit erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem 2015 den Ordre des Arts et des Lettres des Kulturministeriums der Republik Frankreich.

 

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