Architekturspaziergang Dr. Michał Wiśniewski: Die Moderne in Krakau

Bauhaus4 .

Sa, 08.06.2019

Krakau

Veranstaltungsreihe: Elemente der Architektur. Das Bauhaus

Beginn um 10.00 Uhr vor dem Eingang des Goethe-Instituts (Rynek Główny 20).
Der Spaziergang beginnt auf dem Krakauer Hauptmarkt und führt über den Plac Szczepański, die Ulica Łobzowska, den Plac Inwalidów und weiter in Richtung des Nationalmuseums.
 
Das Krakau der Zwischenkriegszeit war eine Stadt, deren Architektur sich äußerst rasch entwickelte. Viele neue Investitionen wurden in dieser Zeit im unmittelbaren Zentrum der Stadt getätigt – die Aleja Juliusza Słowackiego, die Aleja Adama Mickiewicza und die Aleja Zygmunta Krasińskiego wurden zur neuen Visitenkarte Krakaus. Während des Spaziergangs wird Dr. Michał Wiśniewski die Geschichte ausgewählter, in den Zwischenkriegsjahren entstandener Gebäude erläutern und verdeutlichen, wie die Krakauer Architektur jener Zeit die Ideen der Moderne aufsog und unter anderem auf die Entstehung des Bauhauses reagierte.
Der erste Teil des Spaziergangs führt zu Beispielen der Architektur der Moderne in der Krakauer Innenstadt. Das Gebäude der Versicherungsgesellschaft Feniks am Hauptmarkt, das Gebäude der Kommunalen Sparkasse am Plac Szczepański und viele andere neue Gebäude veränderten in jener Zeit das Gesicht der Stadt. Die Architekten setzten zunehmend auf neue Baumaterialien wie Stahlbeton und neue ästhetische Lösungen wie großflächige Verglasungen. Gleichzeitig verwies man gerne auf die lokale Tradition: Die Fassaden im Stil der Moderne wurden mit Wappen und zahlreichen Ornamenten verziert.
Der zweite Teil des Spaziergangs führt zu Gebäuden, die in der Zwischenkriegszeit an der Aleja Juliusza Słowackiego, der Aleja Adama Mickiewicza und der Aleja Zygmunta Krasińskiego entstanden, unter anderem die Berg- und Hüttenakademie (AGH), die Jagiellonen-Bibliothek und das Nationalmuseum.     
 
Dr. Michał Wiśniewski studierte Kunstgeschichte und Architektur. Er beschäftigt sich mit der Geschichte der Architektur und ihrer Verbindung zur Politik. Er arbeitet am Internationalen Kulturzentrum Krakau und an der Wirtschaftsuniversität Krakau und ist Vorstandsmitglied der Stiftung Architekturinstitut. Er verfasste zahlreiche Artikel und Bücher zum Thema Architekturgeschichte und kuratierte mehrere Ausstellungen.
 
 
 

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