Deutsche hoch vier

niemiecka do kwadratu © Goethe-Institut Krakau

Mo, 06.07.2020 –
Mo, 20.07.2020

ONLINE

Diskussionsreihe zu deutschsprachigen Literatur

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An der dritten Diskussion in der Reihe „Deutsche hoch Vier“ nimmt Agnieszka Drotkiewicz teil - Schriftstellerin und Organisatorin von Kulturveranstaltungen. Sie hat u.a. Romane („Paris London Dachau“, „Dla mnie to samo“, „Teraz“, „Nieszpory“), und Interviewsammlungen (u.a. „Jeszcze dzisiaj nie usiadłam“ und „Piano rysuje sufit“) veröffentlicht. Gemeinsam mit Ewa Kuryluk veröffentlichte sie das Buch „Manhattan i Mała Wenecja“, das mit dem Preis Warszawska Premiera Literacka ausgezeichnet wurde. Sie schreibt für die Zeitschriften „Przekrój“ und „Dwutygodnik“ sowie für das Teatr Wielki in Warschau.
 
Wir diskutieren über die Romane: „Kleiner Mann - was nun?“ von Hans Fallada erschienen in der polnischen Übersetzung von Dariusz Guzik im Verlag Sonia Draga und „Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot“ von Sybille Berg erschienen in der polnischen Übersetzung von Beata Butkiewicz im Verlag Oficyna 21.
 
Hans Fallada „Kleiner Mann - was nun?“
Hans Fallada beschreibt eindrücklich den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Abstieg eines kleinen Angestellten innerhalb weniger Jahre. Meisterhaft kombiniert er soziale Beobachtung mit der Schilderung von Familienleben und Intimität, mit den Sorgen und Wünschen der Individuen. Fallada weist auf kapitalistische Machtmechanismen hin, die bis jetzt unverändert blieben, was dieses fast 100 Jahre alte Werk besonders aktuell macht.
 
Sybille Berg „Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot“
Sibylle Berg schildert die neunziger Jahre als die Stunde der schwachen Empfindungen und dürren Worte. Liebe und Leidenschaft, Verzweiflung und Unglück haben nur noch als klägliches Echo früherer Zeiten überdauert. Waren die achtziger Jahre das Jahrzehnt der Gier, das Emotionen als begehrtes, aber knappes Handelsgut entdeckte, so erscheinen die neunziger Jahre als Ära der Gleichgültigkeit, in der alle Ideale zerstört, alle Illusionen geplatzt sind. Und auch von der Sprache ist nicht mehr viel übrig.
 

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