Theateraufführung Black Bismarck

Black Bismarck; Aufführung der Gruppe andcompany&Co. Foto: MuTphoto / Barbara Braun

13.10.2015, 19.00

Lublin

Das Gespenst des Kolonialismus geht um in Europa. Ein Gespenst, dass 1884/5 auf Einladung Bismarcks bei der sog. „Kongo-Konferenz“ unwiderruflich heraufbeschworen wurde.
Großmächte beschlossen, willkürliche Grenzen durch den afrikanischen Kontinent zu ziehen. Grenzen, die bis heute immer wieder Konflikte und militärische Auseinandersetzungen hervorrufen  für Land- und Menschenraub, Ausplünderung von Ressourcen, Zwangsarbeit, Krieg und Genozid verantwortlich zu machen sind.
Das zweite Stück der Ghostbuster von andcompany&Co. bei den diesjährigen Konfrontationen in Lublin begibt sich auf die Suche nach kolonialen Geistern, die nach hundert Jahren offiziellen Endes des deutsche Kolonialismus immer noch deutsche Orte heimsuchen: Schrebergartensiedlungen, ganze Stadtviertel und eine bekannte Supermarktkette. Dabei treffen sie in einer U-Bahnstation auf Bismarck, der ohne seine letzte Ruhe zu finden,  als Geist weiter in der Unterwelt umherschwirrt. Weißer Mann, was nun?

Das Spektakel wird in Zusammenarbeit mit dem Festival Prapremier aufgeführt.
Die Präsentation der Aufführung wird unterstützt vom Goethe-Institut in Warschau.
 

 

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