montags film klub „Hannah Arendt“, Reg. Margarethe von Trotta

montags film klub © Goethe-Institut | Grafik: leniva

Mo, 11.03.2019

18:00 Uhr

Goethe-Institut Warschau

Produktionsjahr: 2012

In ihrem Porträt der umstrittenen politischen Theoretikerin und Publizistin Hannah Arendt konzentriert sich Margarethe von Trotta weniger auf die Widersprüche im Werk der jüdischen Philosophin als vielmehr auf die Kontroverse um den Eichmann-Prozess: Nachdem der Mossad den untergetauchten deutschen Kriegsverbrecher Adolf Eichmann 1960 in Argentinien entführt hat und ihm in Jerusalem den Prozess macht, begibt sich Arendt im Auftrag des Magazins The New Yorker auf den Weg nach Israel, um Bericht zu erstatten. Eichmann stellt sich im Laufe des Prozesses jedoch nicht als bestialisches Monster, sondern als gedankenloser Bürokrat heraus – was ihn laut Arendt dazu prädestiniert habe, einer der schrecklichsten Mörder des Naziregimes zu werden. Mit ihren kontroversen Artikeln über den Prozess, in denen sie unter anderem die Judenräte der Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden beschuldigt, zieht sie die Ablehnung der Öffentlichkeit und sogar ihrer engsten Freunde auf sich… Nach von Trottas Filmen über Rosa Luxemburg und Hildegard von Bingen ist dies ein weiterer biographischer Film über eine bedeutende Frauengestalt. In deutscher Sprache und mit deutschen Untertiteln.
Dr. Johann Wendel

Partner: DAAD
 

 

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