Ausstellung Du musst Caligari werden! — Das virtuelle Kabinett

Du musst Caligari werden © Deutsche Kinemathek

Do, 01.04.2021 –
So, 08.08.2021

Deutsche Kinemathek

Eröffnung der Ausstellung: 12.2.2020, 19 Uhr
Es sprachen:
Dr. Rainer Rother, Künstlerischer Direktor, Deutsche Kinemathek
Christiane von Wahlert, Vorstand, Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
Johannes Ebert, Generalsekretär, Goethe-Institut

Er zählt zu den einflussreichsten Spielfilmen der Filmgeschichte: Das Cabinet des Dr. Caligari (Regie: Robert Wiene) feierte am 26. Februar 1920 im Berliner Kino „Marmorhaus“ Premiere. Anlässlich seines hundertjährigen Jubiläums widmet die Deutsche Kinemathek in der Kooperation mit dem Goethe-Institut Warschau dem expressionistischen Meisterwerk eine Ausstellung.
Ausgehend von der damaligen innovativen Werbekampagne („Du musst Caligari werden!“) schildert die Schau die Produktionsgeschichte dieses frühen Psycho-Thrillers und liefert auf der Grundlage von historischen Modellen und Zeichnungen Rekonstruktionen der spektakulären Sets. Neben der restaurierten Originalversion des Stummfilms ist der vom Goethe-Institut Warschau produzierte volumetrische VR-Film „Der Traum des Cesare“ ein Highlight der Ausstellung. Der volumetrische Film ermöglicht es Besucher*innen in den dreidimensionalen Raum des Caligari-Films einzutauchen und sich virtuell auf den Sets zu bewegen.
„Du musst Caligari werden“
© Deutsche Kinemathek
 
Der Pavillon DAS KABINETT

Eine der zentralen Stellen, an welcher sich die Handlung des Films „Das Cabinet des Dr. Caligari“ abspielt, ist der Wohnwagen, in dem Caligari die Kiste mit dem schlafenden Cesare platzierte. Dort verbringt er die meiste Zeit. Dort schläft er, dort wird er gefüttert, dort besuchen ihn Polizisten und Ärzte, die das Geheimnis des Somnambulen ergründen möchten. Diesen Wagen verlässt er zu seinen nächtlichen Eskapaden und zu den auf dem Jahrmarkt stattfindenden Shows, bei welchen die Kiste senkrecht aufgestellt wird, damit die Zuschauer sein Erwachen auf Caligaris Geheiß besser beobachten können. Es ist also selbstverständlich, dass die Bühnenbildautoren, vor allem aber Hermann Warm dem Äußeren und Inneren des Wagens, als den wichtigsten dramaturgischen Mittelpunkten des Films gewidmet haben. (...)
Krzysztof Stanisławski
Der ganze Text unter „Aktuell“ auf goethe.de/polen/kabinett Autor des künstlerischen Entwurfs der Innenwände des Pavillons: Zdzisław Nitka
Autor der multimedialen Figur des Cesare: Sylwester Ambroziak
Konzept und Entwurf des Pavillons: Krzysztof Stanisławski
Koordination und Produktion: Renata Prokurat, Goethe-Institut.


 

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