Sommer mit deutschen Filmen Fitzcarraldo

Fitzcarraldo. Filmstill (Ausschnitt) Quelle: Aus dem Archiv des Goethe-Instituts

Do, 06.08.2020

20:00 Uhr

Kino Muranów in Warschau

Regie: Werner Herzog, 1982,157’

Sommer mit deutschen Filmen - Programm Werner Herzog gilt als einer der größten Visionäre des modernen Kinos und zwar dank mehreren verblüffenden Filmen, die gewöhnliche Menschen in ungewöhnlichen Situationen zeigen, als der Funke des Wahns die Oberhand über die Rationalität gewinnt. Der Film handelt gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Südamerika, in der peruanischen Stadt Iquitos. Der irische Ingenieur, Brian Sweeney Fitzgerald (Klaus Kinski), von den Einheimischen Fitzcarraldo genannt, ist ein Liebhaber der Opernmusik. Sein bisheriges Leben und Tätigkeit in Südamerika waren eine einzige Niederlage. Missglückte Vorhaben waren bereits der Bau der Transandenbahn und der Eisfabrik. So beschließt er, mitten im peruanischen Dschungel ein Opernhaus zu bauen. Um das Vorhaben zu finanzieren, investiert er in eine Kautschukplantage. Wegen fehlender Wasserwege ist es jedoch nicht möglich, den Kautschuk zu transportieren. Die Leidenschaft Fitzcarraldos kennt jedoch keine Hindernisse, er beschließt, über den benachbarten Fluss eine Stelle anzusteuern, an der nur ein kleiner, bewaldeter Bergrücken die Flüsse trennt. Hier will er das Schiff über den Berg ziehen, um es auf dem anderen Fluss oberhalb der Stromschnellen als Transportschiff zu benutzen. Die Filmproduktion nahm 12 Jahre in Anspruch und die Dreharbeiten allein dauerten 2 Jahre. In den Szenen, in welchen das Schiff  über den Berg gezogen wird, wurde ohne Spezialeffekte gearbeitet, obwohl das Schiff 340 Tonnen wog.  
 

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