Buchvorstellung Peter Sloterdijk: „Was geschah im 20. Jahrhundert?“

Peter Sloterdijk, Co się zdarzyło w XX wieku? © Aletheia

Di, 15.06.2021

18:00 Uhr

online



Mit: Bogdan Baran, Agata Bielik-Robson

Moderation: Arkadiusz Żychliński

Peter Sloterdijk: „Was geschah im 20. Jahrhundert?“
Übersetzung: Bogdan Baran
Aletheia Verlag 2021


Deutschlands bedeutendster Philosoph und Diagnostiker der Neuzeit, Peter Sloterdijk (geb. 1947), thematisiert aus unterschiedlichen Perspektiven die Frage nach dem Ende der Geschichte dreht. Die Frage ist aber nicht, wie bei Fukuyama, ob es Hoffnung auf das Ende der Geschichte, verstanden als Kampf um die optimale Form des Lebens, gibt, sondern ob es Hoffnung gibt, dass es kein Ende der Geschichte geben wird - ob das „Raumschiff Erde“, dessen Existenz das20. Jahrhundert „entdeckt“ hat, überleben wird trotz der allgemein vorherrschenden Instinkte der Selbstzerstörung

Bogdan Baran – ist Schriftsteller, Essayist und Übersetzer von über hundert Texten aus den Geisteswissenschaften und aus der deutschen, angelsächsischen und romanischen Literatur. 1976 schloss er sein Studium in Philosophie und Mathematik an der Jagiellonen-Universität in Krakau, 1988 erhielt er den Doktorgrad für die Dissertation Pojęcie transcendencji u Martina Heideggera i Emmanuela Levinasa (Der Begriff der Transzendenz bei Martin Heidegger und Emmanuel Levinas). In den Jahren 1985–1990 war er Stipendiat u.a. der Humboldt-Stiftung und der Robert-Bosch-Stiftung und des Instituts der Wissenschaft vom Menschen in Wien. In den Jahren 1976–1983 hat er im Institut für Philosophie der Jagiellonen-Universität gearbeitet, 1983–1987 – war er Redakteur im Verlag „Wydawnictwo Literackie“. In den 90er Jahren war er Herausgeber im Verlag „Aletheia“, wo er aktuell Mitglied des Redaktionsbeirats ist.

Agata Bielik-Robson – ist Philosophin und Publizistin. Sie ist Professorin der Abteilung für Jüdische Studien an der Universität von Nottingham und im Institut für Philosophie und Soziologie an der Polnischen Akademie der Wissenschaften sowie Vorsitzende der Jury des Gdynia Literaturpreises. Ihre Forschungsinteressen umfassen zeitgenössische Philosophie des Subjekts, Literaturtheorie und Religionsphilosophie, insbesondere jüdisches Denken. Sie veröffentlichte mehrere Dutzend Artikel auf Polnisch, Deutsch, Französisch, Russisch und Englisch sowie über ein Dutzend Bücher, u.a. Na drugim brzegu nihilizmu (Warszawa 1997), Inna nowoczesność (Kraków 2000), Duch powierzchni: rewizja romantyczna i filozofia (Kraków 2004), Na pustyni. Kryptoteologie późnej nowoczesności (Kraków 2008), Erros. Mesjański witalizm i filozofia (Kraków 2012), Cienie pod czerwoną skałą: eseje o literaturze (Gdańsk 2015), The Saving Lie. Harold Bloom and Deconstruction (Chicago 2011), Jewish Cryptotheologies of Late Modernity: Philosophical Marranos (London/New York 2014).

Arkadiusz Żychliński – ist Literaturkritiker, Essayist, Philologe und Übersetzer sowie Doktor in Geisteswissenschaften. Er arbeitet am Institut für Deutsche Philologie der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznań. Seine Forschungsinteressen umfassen Fiktionstheorie, literaturvergleichende Studien, kognitive Literaturwissenschaft und philologische Anthropologie. Er veröffentlichte viele Skizzen und Artikel, sowie Bücher: Unterwegs zu einem Denker (2006), Wielkie nadzieje i dalsze rozważania (2013), (2013) - nominiert für den Gdynia Literarturpreis in der Kategorie Essay, und Laboratory of Anthropofiction (2014). Zu seinen Übersetzungen gehören die Romane Der Luftangriff auf Halberstadt am 8. April 1945 von Alexander Kluge (2016) und Koala von Lukas Bärfuss (2017) sowie Werke zur Philosophie und Literaturtheorie von Autoren wie Rüdiger Safranski, Peter Sloterdijk und Carl Schmitt.
 

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