Diskussion Freiheit und Medien

Freiheit und Medien © Goethe-Institut Krakau

Fr, 16.02.2018

Goethe-Institut Krakau

Wir werden derzeit Zeugen äußerst beunruhigender Veränderungen in Europa und der ganzen Welt. Der wachsendende Nationalismus und Populismus sowie die skeptische Haltung gegenüber der Europäischen Union in ihrer derzeitigen Form führen dazu, dass wir Werte, die für uns wichtig sind, neu definieren. Im Mittelpunkt dieser Überlegungen steht das Thema Freiheit – und ihre gegenwärtige Bedrohung. Das Goethe-Institut versteht sich selbst als eine Institution mit einem europäischen Auftrag. Aus diesem Grund starten wir eine Gesprächsrunde zum Thema Freiheit, in der wir uns mit unterschiedlichen Aspekten dieses Themas auseinandersetzen wollen.

Die erste Diskussion wird sich dem Thema Freiheit und Medien widmen. Wir wollen uns wichtigen Fragen zuwenden: Welchen Einfluss hat die Berichterstattung in den Medien auf das öffentliche Bewusstsein? Inwieweit haben wir angesichts der Flut von frei verfügbaren Informationen im Internet noch einen Zugang zu vollständigen und objektiven Darstellungen von Ereignissen? Wie können wir – im Zeitalter der Post-Wahrheit – Informationen sinnvoll selektieren und uns sicher durch die Nachrichtenlandschaft bewegen?
Aus journalistischer Perspektive erscheinen vor allem die folgenden Fragen von Interesse: Haben Journalisten ein Recht auf freie Meinungsäußerung oder sind sie grundsätzlich verstrickt in ihre Zeit? Spüren sie den „Druck der Geschichte“? Inwieweit unterliegen sie beruflichen Zwängen? 

Die Diskussion wird von dem Journalisten Jacek Żakowski geleitet. Die Gäste sind Seweryn Blumsztajn – Journalist, ehemaliges Mitglied der antikommunistischen Opposition in der Volksrepublik Polen und Vorsitzender des polnischen Journalistenverbandes Towarzystwo Dziennikarskie – sowie Leonard Novy vom Berliner Institut für Medien und Kommunikationspolitik.    

 

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