Podiumsdiskussion Heimat Krakau: Touristifikation und Identität der Stadt

Heimat © Goethe-Institut Krakau

Do, 16.05.2019

Goethe-Institut Krakau

Venedig, Barcelona, Berlin – Krakau? In vielen Städten steigen die Touristenzahlen von Jahr zu Jahr – die Touristification der Städte nimmt zu. Doch der wirtschaftliche Erfolg, den diese Entwicklung der Stadt und den Besitzern von Wohneigentum bringt, hat auch eine Kehrseite. Anwohner beschweren sich über steigende Mieten  durch touristische Nutzung von Wohnraum und sind gezwungen, in die Peripherie auszuweichen. Supermärkte stellen ihre Angebot ganz auf den Bedarf der Touristen ein, so dass Geschäfte des täglichen Bedarfs nach und nach weichen müssen. An stark besuchten Zielen führt dieser Overtourism  häufig zu Konflikten zwischen Einheimischen und Besuchern, und die Städte, aber auch viele NGO’s versuchen, den Tourismus durch eine Reihe von Maßnahmen zu regulieren oder zumindest zu gestalten: Erheben von Eintrittsgeldern (Venedig), Verbot der Umwandlung von Wohnraum (Berlin, München), Kontrolle von missbräuchlicher Nutzung von Wohnraum (Barcelona) usw.

Das schöne und traditionsreiche Krakau, Stadt der Kultur und der Wissenschaft, es boomt. Schon heute besuchen 13 Mio Touristen jährlich die Stadt, weitere Zuwächse werden für die nächsten Jahre erwartet. Was bedeutet dies aber für die Menschen, die in der Stadt leben, und deren Heimat sie ist? Wie kann die Touristifizierung der Stadt so gestaltet werden, dass die verträglich und nachhaltig ist? Was erwarten die Bürgerinnen und Bürger von ihrer Stadt?

Eingeladene Gäste:
Dr. Magdalena Banaszkiewicz
Geraldine Knudson

Moderator: Michał Olszewski

Die Podiumsdiskussion wird simultan ins Polnische und ins Deutsche übersetzt.

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