Diskussion Deutschlands erste Demokratie. Zur Geschichte und Aktualität der Weimarer Republik

Scheidemann ruft vom Westbalkon des Reichstagsgebäudes die Republik aus. Foto: Erich Greifer, 1918; Veröffentlicht in: "Die Große Zeit. Il“ Foto: Erich Greifer; Quelle: Wikimedia Commons

Do, 10.10.2019

Goethe-Institut Warschau

Scheidemann ruft vom Westbalkon des Reichstagsgebäudes die Republik aus. Foto: Erich Greifer, 1918; Veröffentlicht in: "Die Große Zeit. Il“

Mit Prof. Dr. Norbert Frei und Prof. Dr. Włodzimierz Borodziej
Moderation: Iza Mrzygłód

Deutschlands erste Demokratie, benannt nach dem Ort, an dem 1919 die Nationalversammlung erstmals zusammen kam, lebt bis heute weiter als Mythos und Menetekel. Ein Mythos, was Kunst, Wissenschaft, Lebensexperimente und „Dekadenz“ angeht, zugleich ein warnendes Beispiel für die Selbstzerstörung einer offenen Gesellschaft und ihre Auslieferung an totalitäre Kräfte. Norbert Frei und Wlodzimierz Borodziej, zwei prominente Historiker und Kenner der Materie, diskutieren über Geschichte und Aktualität der Weimarer Republik.

 
Norbert Frei, Copyright (lizenzfrei) FKH Bad Homburg © (lizenzfrei) FKH Bad Homburg Norbert Frei, geb.1955 in Frankfurt am Main, ist Lehrstuhlinhaber für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und leitet das ›Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts‹. Von 1979 bis 1997 war er Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte in München, danach bis 2005 Lehrstuhlinhaber an der Ruhr-Universität Bochum; 1985/86 Kennedy-Fellow an der Harvard University, Cambridge/Mass.; 1995/96 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin; 2004 Fellow am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen, 2007 Gastwissenschaftler am Hamburger Institut für Sozialforschung. Sein neuestes Buch „Zur rechten Zeit. Wider die Rückkehr des Nationalismus“, in Zusammenarbeit mit Franka Maubach, Christina Morina, Maik Tändler, erschien 2019 im Ullstein Verlag. Andere Veröffentlichungen
 
Włodzimierz Borodziej; Foto: Zelda Klimkowska © Foto: Zelda Klimkowska Włodzimierz Borodziej, Historiker, seit 1996 Professor für Zeitgeschichte am Historischen Institut der Universität Warschau, in den Jahren 1999-2002 Prorektor der Universität. In den Jahren 1994-1995 war er Gastprofessor an der Philipps-Universität Marburg,  2004-2005 an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena und im Polnischen Institut für Internationale Beziehungen Chefredakteur der Reihe „Polskie Dokumenty Dyplomatyczne“ (18 Bände von 2005 bis Frühjahr 2013).
Wichtigste Veröffentlichungen
 
 Iza Mrzygłód Privatarchiv Iza Mrzygłód, Doktorandin im Historischen Institut der Warschauer Universität, schreibt ihre Dissertation über die politische Radikalisierung polnischer und österreichischer Studenten in der Zwischenkriegszeit. Sie war Stipendiatin des Narodowe Centrum Nauki, des Leibniz-Institutsfür Europäische Geschichte Mainz und der österreichischen Regierung und hat im Muzeum Historii Polski gearbeitet. Sie hat zusammen mit  Katarzyna  Utracka das Archiv  „Archiwum Zgrupowania AK «Chrobry II»” (2015) veröffentlicht. Sie ist Redakteurin in „Kultura  Liberalna”.

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