Diskussion Jenseits der Diktaturen – politische und zeitgenössische Lesarten des „Glasperlenspiels“

Collage: unodue{ architektur, ausstellungen, design. Foto: Martin Hesse Collage: unodue{ architektur, ausstellungen, design. Foto: Martin Hesse

Do, 28.10.2021

18:00 Uhr

Online

YT Goethe-Institut Warschau – auf Deutsch
FB Biblioteka Koszykowa – auf Polnisch

Małgorzata Warsicka, Leszek Szaruga und Gunnar Decker sprechen über die Entstehungsumstände von Hesses letztem Roman, über Dichtung und Übersetzung in dürftiger Zeit und über vergangene und gegenwärtige Bedeutung des „Glasperlenspiels“. Ist nicht die mutige belarussische Musikerin Maryja Kalesnikawa eine Geistesverwandte des Josef Knecht?
Moderation: Lutz Dittrich.

Małgorzata Warsicka, polnische Theaterregisseurin, inszenierte 2017 für das Słowacki-Theater in Krakau „Das Glasperlenspiel“.

Leszek Szaruga ist  polnischer Literaturwissenschaftler, Lyriker, Essayist und Übersetzer aus dem Deutschen. Als Aleksander Wirpsza geboren, ist er der Sohn des bekannten Schriftsteller- und Übersetzerpaares Maria Kurecka (1920-1989) und Witold Wirpsza (1918-1985). Beide übersetzten die drei wichtigen Romane, die unmittelbar auf den deutschen Zivilisationsbruch reagierten: „Das Glasperlenspiel“ (1943/1971), „Der Tod des Vergil“ (1945/1963) von Hermann Broch und „Doktor Faustus“ (1947/1962) von Thomas Mann.

Der Publizist Gunnar Decker veröffentlichte zahlreiche biographische Bücher, zuletzt zu Ernst Barlach, seine Hesse-Biographie erschien 2014 auf Polnisch: „Hermann Hesse: wędrowiec i jego cień“.

Lutz Dittrich studierte Deutschsprachige Literatur und Theaterwissenschaft an der FU Berlin, war einige Jahre Projektleiter am Berliner Literaturhaus und ist jetzt freier Kurator und Produktionsleiter u.a. fürs Poesiefestival Berlin. Realisation von und Mitwirkung an teilweise internationalen Ausstellungsprojekten und Begleitpublikationen u.a. zu Samuel Beckett, Hannah Arendt, Herta Müller, Bohumil Hrabal, Warlam Schalamow, Oskar Pastior.


Organisator: Goethe-Institut Warschau
Partner: Biblioteka Publiczna m. st. Warszawy Biblioteka Główna Województwa Mazowieckiego

 

Zurück